Seite wählen

Die Reise geht weiter!

Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?

Schwupps, sind 3 1/2 Monate Heimatbesuch vorbei,  ausgefüllt mit Familie und Besuchen, Feste in unseren Räumen, Austausch mit lieben Freunden, Reparaturen am Haus und Schuppen, dazu Besorgungen um die Emma reisetauglich zu halten. Auch sehr wichtig sind diverse Arztbesuche, damit auch wir den TÜV bestehen und weiterhin gesund die Welt erkunden können. Sehr intensive Wochen, die uns vom Overlander-Leben mal pausieren lassen und trotzdem auf Trapp halten.

Auch unser neuer Lebensabschnitt jährt sich Anfang August schon zum 3. Mal. Unglaublich!

Besuch von Marco mit unseren Enkeln
Wir reisen nach Berlin zu unserer Tochter
Meine Mama feiert ihren 80. Geburtstag in unseren Räumen
Wir wandern mit unseren Freunden Gabriele und Lothar zum Kernenturm
Die Kuhle Wampe ist eingeladen
Gemütlichkeit und Austausch
Die Ortgangs- Bretter sind defekt…
…und werden ausgetauscht.

Kleiner Rückblick

Doch zuerst möchte ich mit euch weiter zurückblicken, und zwar vor unseren Flug nach Hause. Dank Hans von der Finca Sommerwind in Ecuador, wo wir auch unsere Emma unterstellten, fanden wir die passenden Werkstätten für die anstehenden Reparaturen. Tausch vom Dieselfilter (nun zieht unsere Emma auch wieder die Wurst vom Brot🤣 ), Ölwechsel, die Reifen kreuzgewechselt und zusätzlich Bremsbeläge kontrolliert (alle noch im Top Zustand, super! 👍). Wir fuhren sogar nach Quito, denn dort befand sich ein Spezialist, der uns die Lichterorgel mit dem neu dazugekommenen Motorensymbol herausprogrammierte. Auch selbst gab es so einiges zu erledigen.

Auf der Finca hatten wir alle mit dem unerwarteten langen Regen und der matschigen Auf- und Abfahrt zu tun. Wer keine Zeit hatte einen Trockenzeit abzuwarten, der wurde mit einer Rutschparty belohnt.😓. Sogar ein Bagger musste aushelfen. Nichtsdestotrotz konnte das der guten Stimmung mit den anderen Overlandern keinen Abbruch tun. Wir hatten wirklich viele schöne gemeinsame Abende.

Dann kam der Abschied und nachdem Emma bestens abgestellt und versorgt war, wurden wir mit unseren Freunden Ana und Angelo von Hans nach Quito gefahren.

Einfahrt zur Finca Sommerwind
Zu dritt geht es an die dicke Emma
Reifen wechseln, doch die Schrauben dreht Andy lieber selbst fest
Viele gemütliche Runden mit anderen Travellern
So, nun ist Emma gut abgestellt

Kurzes Eintauchen in die Hauptstadt

In Quito konnten wir unser Gepäck bei Ana und Angelo im Hostel abstellen. Damit hatten genügend Zeit Quito anzusehen bis uns wieder einmal der Regen ins Hostel zurücktrieb. Wir werden vermutlich nochmals kommen,  denn so manche Sehenswürdigkeiten möchten wir dann doch noch mit mehr Zeit erkunden.

Die Fußgängerzone in Quito
Die Basilika del Voto Nacional
Nach 3 1/2 Monaten das letzte gemeinsame Essen

Wie sind die Pläne?

Und nun geht es auf einer eher ungewöhnlichen Strecken, nämlich mit einer Nordschleife auf dem südamerikanischen Kontinent weiter. Auf in die 4. Etappe um neue Reichtümer zu sammeln. Wir sind selbst gespannt, was uns erwartet und wir sind so dankbar über unsere Möglichkeit, diesen Traum zu verwirklichen. Gerne lassen wir euch daran teilhaben.

Der erste Flug von Frankfurt wurde sogleich mal gecancelt, aber wir sind gelassen, bekommen einen Tag später eine bessere Verbindung mit kürzeren Wartezeiten. Emma fährt jedenfalls nicht ohne uns los.

Und schon sind wir da oder eher endlich, nach insgesamt 34 Stunden von der Abfahrt Zuhause bis zu unserer Emma auf der Finca Sommerwind in Ecuador.

Abschied für ein Jahr
Nach 34 Stunden sind wir zufrieden bei Emma angekommen und so müde

Endlich geht es los!!!

Jetzt wird sie wieder startklar gemacht, unser Gepäck verstaut, das für Reisende Mitgebrachte überreicht und noch das ein und andere neue Ersatzteil ausgetauscht. Es kann los gehen.

Zuerst müssen wir an die Grenze Kolumbiens, ein- und ausreisen, aus- und einreisen, damit wir für Ecuador wieder ein gültiges TIP besitzen. In Kolumbien treffen wir unsere lieben Freunde „family everywhere“. Leider hat die jüngste Tochter einen seltenen und bedenklichen Parasiten eingefangen, darum fliegen sie für eine kindgerechte Behandlung zurück in die Niederlanden. Wir wünschen dir, Karolijn alles erdenklich Gute und eine erfolgreiche Genesung.  Irgendwann treffen wir uns wieder, da sind wir uns sicher.

Zu Fuß nach Kolumbien
Für Integration gibt es keine Grenzen
Wiedersehen und Abschied mit unseren Freunden „family everywhere“

In einem besonderen Tal mit besonderen Tieren

Wieder sind es Avocados, welches in diesem Tal besondere Tiere anzieht. Wenn sie auf den Boden fallen kommen sie an die Hänge von San Jose und genießen diese energiegeladene Frucht. Nicht nur Avocados gedeihen hier prächtig, auch Mandarinen, Orangen, Pfirsiche und Mais sind ertragsreich. Wir stehen am Mirador del Oso Andino umgeben von einer herrlichen Landschaft. Täglich spazieren hier die vom Aussterben bedrohten Tiere am Hang entlang auf der Suche nach überreifen Avocados. Wir reden hier vom Andenbär oder auch Brillenbär getauft.

Wusstest du, dass der Brillenbär der einzige Bär Südamerikas ist – und jeder von ihnen ein einzigartiges “Brillenmuster” im Gesicht trägt? Wie ein Fingerabdruck ist die gelbliche Zeichnung um Augen und Schnauze bei jedem Tier anders – anhand dieser Gesichtsmaske kann jeder Brillenbär eindeutig identifiziert werden, sogar aus großer Entfernung im Nebel der Andenwälder! Vermutlich nur für einen Bärenkenner, wir jedenfalls nicht.

Wir haben Glück und können einen Jungbären sichten, bei ihm ist die Brille zunächst noch recht blass und wenig ausgeprägt. Es ist  allemal eine große Freude ihn aus großer Distanz beobachten zu können. Die Bilder sind leider unscharf. Wir grasen nicht nur mit dem Feldstecher die Hänge ab, sondern bewegen uns auf dem mühselig angelegten Pflasterweg etwas langsam ca. 400m in die Höhe. Tatsächlich befinden wir uns mit Emma auf 2358m. Fantastische Ausblicke werden uns präsentiert. Wir merken, unsere Körper müssen sich noch an die Höhe akklimatisieren.

Eine herrliche Landschaft
Mindestens 30km sind diese Pflasterwege angelegt worden
Hier lebt Danilo mit seiner Frau

Und plötzlich ist er da

Nach einer sehr ruhigen Nacht können wir den Bär nach 2 Stunden erfolgloser Suche vor seiner Höhle entdecken. Gerade als wir losfahren wollten. Wieder weit entfernt jedoch gesehen. Danilo sendet uns noch ein paar Bilder eines Andenbären aus nächster Nähe, damit wir uns so ein süßes Brillengesicht auch vorstellen können. Eines möchten wir euch nicht vorenthalten. Weiter geht’s wieder hinab an herrlicher Flusslandschaft an Orangen und Mandarinenbäumen vorbei in Richtung Quito.

Hier erkennt man ihn in weiter Ferne
Diesen Brillenbär hat uns Danilo geschickt. Danke vielmals!

Ruhe am See

Einen ruhigen Übernachtungsplatz finden wir schön am San Pablo See. Wir erkunden das Ufer, nehmen Kontakt mit Einheimischen auf und genießen das Plätschern des Sees.

San Pablo See
Kontakt mit sehr freundlichen Einheimischen
Da bevorzugen wir unsere Küche

Gruß vom Äquator

Doch uns zieht es nicht in die Hauptstadt sondern an die Mitte der Erde.

Zwischen den Anden, nur eine halbe Stunde von Quito entfernt, stehen wir plötzlich an einem besonderen Ort: Mitad del Mundo – die Mitte der Welt. Mit einem Fuß in der Nordhalbkugel und dem anderen in der Südhalbkugel fühlen wir uns ziemlich zufrieden. Denn nun geht die Reise nur noch auf der Südhalbkugel weiter. Wir lachen, als wir beobachten, wie versucht wird ein Ei auf einem Nagel auszubalancieren. Zwischen kleinen Gassen voller Musik, bunter Kunsthandwerke und dem Duft von frisch gebratenen Maiskolben tauchen wir in die Kulturen Ecuadors in allen 4 Himmelsrichtungen ein.

Wir registrieren nun bewusster, dass hier im Sommer die Tage kürzer werden und im Winter länger sind. Und Meerschweinchen auf dem Spieß, ein traditionelles Gericht, haben wir auch entdeckt. Probieren werden wir es ein anderes Mal. Vielleicht!

In der Mitte der Welt
Welche Richtung nehmen wir?
Vorerst mal als Kuscheltier
Mit einem Bein auf der Nordhalbkugel, mit dem anderen auf der Südhalbkugel

Der Cotopaxi treibt uns in die Höhe

Wir fahren weiter in den Anden, bis sich vor uns plötzlich der majestätische Cotopaxi erhebt– ein fast perfekter, schneebedeckter Kegel, der in den Himmel ragt. Es ist der zweitgrößte Vulkan Ecuadors mit seinen 5897 m Höhe. Schon beim Betreten des Nationalparks spüren wir die dünnere Luft und die unberührte Weite. Während wir über schwarze Lavafelder an goldenen Graslandschaften vorbeiwandern,  grasen Pferde in der Ferne, ein Reh äst friedlich und lässt sich von uns nicht stören.

Jeder Schritt lässt uns die Kraft der Natur deutlich spüren. Auf 3.870 Höhe schlägt unser Herz schneller – nicht nur wegen der Höhe, sondern auch vor Begeisterung. Auf dem Weg zum Limpiopungo-See sehen wir plötzlich den Cotopaxi fast wolkenfrei neben uns stehen. Majestätisch mit seiner Schneemütze, umgeben von Wolken, die sich im Wind jagen. In diesem Moment fühlt es sich an, als wären wir winzig – und wir sind glücklich dieses Naturreservat so erleben zu dürfen.

Der Wind und die Höhe lässt uns unsere Winterklamotten aus der hintersten Ecke zerren, damit wir für die Wanderungen gut gewärmt sind. Um den Limpiopungo-See ist ein schöner 2,5 km langer Weg angelegt mit Blick auf den Cotopaxi und rechts sowie links von uns eine einzigartige Flora und Fauna.

Wir werden freundlich begrüßt
Emma und der mächtige Cotopaxi mit seinen 5897m
Freie Sicht auf seinen Gipfel
Wir wandern bei frostigem Wind um den Limpiopungo-See
Eine beeindruckende Landschaft

Eine ruhige Nacht in der Laguna Colta

Wir fahren auf 3300m hinab an die Lagune Colta. Hier können wir sicher stehen und erhaschen am Abend noch einen Blick auf den Chimborazo, den höchsten Vulkan Ecuadors mit 6.263m. Nur seine Spitze ist in den Wolken. Auch der Park um den See haben sie schön angelegt und wir sorgen mal wieder mit Emma für Aufmerksamkeit. Eine Gruppe von Polizisten wollen mal unbedingt einen Blick in unser trautes Heim werfen. Auch die Matratze wird inspiziert, dass sie sich nicht noch probegelegt haben ist alles. Hihihi!!!!

Die Lagune Colta
Blick auf den Chimborazo, den höchsten Vulkan Ecuadors mit 6.263m, die Spitze leider in Wolken
Es ist traditionelles peruanisches Essen
Besuch von der „POLICIA“

Auf den Spuren der Inka

Wir betreten Ingapirca, die wichtigste Inka-Stätte Ecuadors und sofort fühlen wir uns, als würden wir durch ein lebendiges Geschichtsbuch wandern. Vor uns ragen die mächtigen Mauern des Sonnentempels empor, ihre exakt behauenen Steine fügen sich ohne Mörtel zusammen – ein Beweis für die unglaubliche Baukunst der Inka. Wir spüren, wie der Wind über die grünen Hügel streicht, und stellen uns vor, wie hier einst Priester Sonnenrituale abhielten.

Während wir die Terrassen entlanggehen, entdecken wir Spuren der Cañari-Kultur, die lange vor den Inka hier lebte. Wir sehen die Mischung beider Traditionen: das kreisförmige Cañari-Heiligtum und die streng geometrische Inka-Architektur. Die Geschichte dieser Begegnung liegt spürbar in der Luft.

Beeindruckt hat uns auch die Erfindung der Inkas des Informationsaustauschs. 16 km musste ein „Läufer“ zurücklegen bevor er seine verschlüsselten „Knotenschnüre“ als Nachricht einem nächsten „Läufer“ übergab. Diese Wege waren mit Steinen gelegt und reichten vom Norden Chiles bis in den Süden Kolumbiens.

Uns wird stolz von unserem Guide auch auf Englisch erklärt, dass der Komplex unter anderem einen Mond- und einen Sonnentempel mit Observatorium besitzt, Lagerräume, rituelle Bäder, Grabstätten, Straßen, Plätze und Felder.

Wir stehen auf der Plattform des Tempels, blicken über das Hochland und fühlen die Kraft des Ortes – mystisch, erhaben, fast zeitlos. Ingapirca ist nicht nur eine Ruine, sondern ein Fenster in eine Welt, in der Sonne, Mond und Erde verehrt wurden.

Blick auf die Tempelanlage
Das Aquädukt
Die Grabstätten der Canari-Kultur
Mond- und Sonnentempel mit Observatorium
Was für eine Arbeit!
Ein akkurater Bau, der Sonnentempel
Mit diesem Blick kann man die Form eines Observatoriums gut erkennen
Das Gesicht des Inka
Eine Inka-Weise

Pause in der Natur

Wir suchen Ruhe in der Reserva de Arenillas. Doch die Fahrt auf der trockenen und dichtbewachsenen einspurigen Piste ist eher kein Ohrenschmaus für uns. Äste schrabben und krachen über das Dach und die Seitenwände, während Emma sich ans 3,5 km entfernte Ziel quält. Doch wir kommen gut an und finden einen schönen Platz vor. Zwei Andenken bleiben zurück: eine Halterung des Solarpanel wurde abgerissen und unser Seitenspiegel hat wieder einen Sprung bekommen.

So, nun ist erstmal Pause angesagt.

Wir durchstreifen die trockenen Wanderwege und begegnen den seltenen Sechura-Füchsen, die hier durch die trockenen Wälder an der Grenze zu Peru wandern. Mit ihrem sandfarbenen – grauen Fell sind sie perfekt getarnt. Sie sind Allesfresser und Überlebenskünstler zugleich.  Sie finden Nahrung in Früchten, Insekten, kleinen Tieren – sogar in Kakteen. Begegnungen mit ihnen sind selten, doch wir sehen zwei „Zorros de Sechura“ und lernen stille Meister der Anpassung kennen, die wie keine anderen das raue Leben in der Trockenregion beherrschen. Doch auch Vögel und der Ceiba-Baum gibt es zu entdecken. Wir genießen diese Natur.

Die Ceiba ist für die Inka ein heiliger Baum, sie sahen in ihm eine mystische Verbindung der drei Welten:
dem Himmel, der Erde und der Unterwelt
Die junge Ceiba muss sich noch schützen
Der Sechura-Fuchs
Passender Abschied von Ecuador

Ein neues Land mit neuen Eindrücken

Wir haben es geschafft, nach 4 Stunden anstehen, Papierkram und Stempel einsammeln sind wir nun in Peru. Unsere ersten 80km in Peru verdeutlichen uns dann doch, dass wir von Ecuador etwas verwöhnt wurden.  Wir finden deutlich schlechtere Straßen mit vielen Straßenschwellen vor und ganz schlimm für unsere Augen, viel mehr Müll am Straßenrand und in den Ortschaften. Wir sehen einen großes Wohlstandsgefälle, kein Wunder bei einem Durchschnittseinkommen von ca. 20 Cent auf die Stunde. 30 % der Bevölkerung lebt in Armut, die Dunkelziffer ist meist höher und das ist eine andere Armut als bei uns.

Nach 4 Stunden sind wir in Peru

Geldtausch und Einkauf stehen sogleich auf dem Programm und wir steuern den Campsite Swiss Wassi kurz vor Acapulco an. Eine sehr enge aber machbare Abfahrt auf den kleinen, schön gestalteten Platz. Warme Dusche gibt es auch. Wir bleiben zwei Nächte um die Meeresluft und den Pazifik zu genießen. Nur bei Ebbe können wir am Strand spazieren,  denn die Brandung ist so stark, dass sie eine 1-2m hohe Sandmauer aufgebaut hat. Es ist auch Zeit die angesammelte Wäsche zu waschen.

Die Ausfahrt ist dann ziemlich tricky, denn rückwärts müssen wir auf eine Mauer, Hausecke und ein in die Fahrbahn ragendes Wellblechdach achten,  doch wieder einmal haben wir es gemeistert. Fahrer und Einweiserin gemeinsam.

Am Strand von Swiss Wassi
Eine kleine Idylle ohne Müll
Fischerboote in großer Zahl
Und tausende von Pazifik-Krabben, das stört den Amerikanischen Stelzenläufer nicht

Kühle Meeresluft und Strandgenuss

Es geht weiter am Pazifik und diesmal haben wir in Mancora im Misfits Hostel im bewachten Innenhof einen Platz gefunden. Wir genießen nochmals Strand, Meeresrauschen und die Sonne. Durch den Wind und den Humboldtstrom am Pazifik kühlt es hier deutlicher ab. Viele Kiter treibt es trotzdem aufs Wasser. Auf dem bunten Markt können wir unseren Lebensmittelbestand auffrischen und genießen einen frischen Fisch.

Unterwegs sehen wir rosarote Löffler
Sie postieren sich fotogen
In Mancora auf der Mitfits Campsite stehen wir gut
Wieder ein schöner Strand, doch nichts zum Schwimmen. Brrr!!!
Bunt und kreativ
Schwärme von Tölpel fliegen über uns hinweg
Auch ohne Schwimmen genießen wir den Strand
Und decken uns mit Obst und Gemüse ein
Einen Fisch gibt es auch für uns, nur kleiner.

Im Nirgendwo

Bevor wir uns den Küstenstreifen vornehmen kümmern wir uns um unsere Sim-Karten. Anscheinend sollte sie in Peru funktionieren…tun sie aber nicht. 2 Stunden verbringen wir im Claro Shop, bevor wir mit einer neuen Sim-Karte weiterziehen können. Wir wollten 20 GB Datenvolumen haben, bekommen haben wir 600 MB. Das bemerken wir erst als wir wieder unterwegs sind. Das hält nicht lange.

Es geht weiter nah an der Küste entlang durch eine sehr trockene Gegend und durchzogen mit Ölpipelines. Zudem wird die Straße neu gebaut und es staubt ordentlich. Die Umleitungen in diesem trostlosen Nirgendwo sind spärlich und plötzlich steht man vor einer Ölpumpe und kommt nicht mehr weiter. Es gefällt uns nicht so gut, doch so schnell kommen wir nun auch nicht mehr weg von dieser Piste. Da müssen wir durch und campieren nach 70 km in Lobitos auf einem verlassenen Gelände einer ehemaligen Fischfabrik.

Unsere Piste, ca.100 km lang
Fehlende Umleitungs-Schilder führen uns zu Ölpumpen-Sackgasse
Überall sind Ölpipelines verbaut
Mit Blick auf die Bohrinseln
Wir kommen nach Lobitos, hier werden manche Boote wieder restauriert
Blick auf den Strand von Lobitos

Wir suchen immer noch

Peru hält bis jetzt unsere Begeisterung am Zügel. Vielleicht kommt diese in Cusco oder den Anden. Auffallend ist jedenfalls der überbordende Plastikmüll. Der Straßenrand wird als Mülleimer benutzt, Winde wehen Plastikfetzen in die Sträucher und so mancher sieht aus wie ein Weihnachtsbaum mit Limetta dekoriert.

Riesige LKW’s zum Bersten voll mit Zuckerrohr kommen uns entgegen. Kreuz und quer sind sie beladen und so mancher Stock findet seinen eigenen Weg. Wir schlafen in der Pampa, etwas ab von der Panamericana und werden vom starken Wind in den Schlaf geschaukelt.

Pampa, so weit das Auge reicht.
Gute Nacht!
Sand und Wind
Und dann sieht man glückliche, spielende Kinder vor dem Haus

Blick in das 3.Jhd. der Moche-Kultur

Heute tauchen wir im Museo Tumbas Reales de Sipán in Lambayeque tief in die Welt der Moche-Kultur ein. Schon das pyramidenförmige Gebäude wirkt wie ein Tor in die Vergangenheit. Im Inneren glänzen die unermesslichen Schätze des Señor de Sipán, der im 3. Jahrhundert n. Chr. als mächtiger Herrscher begraben wurde. Doch erst müssen sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Dann glitzern uns aus jeder Ecke die entdeckten und beleuchteten Schätze entgegen. Goldene Brustplatten, kunstvolle Ornamente und detailreiche Opfergaben lassen uns den Reichtum und die spirituelle Kraft dieser Hochkultur spüren. Besonders beeindruckend: die Rekonstruktion der Grabanlage, in der der Herrscher von Gefolgsleuten, Wachen und Tieren ins Jenseits begleitet wurde.

Wir verlassen das Museum mit dem Gefühl, ein verborgenes Kapitel Perus entdeckt zu haben – ein Glanzstück der Geschichte, das sich mit der Zeit der Inka messen lässt.

Das Museum erbaut wie eine Pyramide
Ein Schatz an Tonwaren
Auch herrliche Tonfiguren wurden gefunden
Das Grab des Senor de Sipan
So wurden die Grabschätze beigelegt
Halsketten mit winzig kleinen Perlen gefertigt
Auch jede Menge Goldschätze hatte das Moche-Volk
Der Senor de Sipan
Kleidung vor 2400 Jahren und heute

Eine Herausforderung

Unseren Augen möchten wir etwas Grünes gönnen, darum haben wir einen Campingplatz in Pacasmayo gewählt. Bilder mit LKW und Beschreibung haben in unsere App gepasst und der Anruf hat uns auch das Kommen bestätigt, somit sehen wir kein Problem mit Emma.

Doch Ein- und Ausfahrt in Hanglage sowie der Platz selbst haben uns mal wieder vor Herausforderungen gestellt. Mit einem weiteren Camper in diesem Minigarten und einem neuen gezogenen Zaun, der zusätzlich den Platz beengt, ist ein wenden nicht möglich. Wir erfahren, dass die Schweizer neben uns auch am nächsten Tag weiterfahren und somit sind wir erst einmal erleichtert. Die Jongliererei war trotzdem aufregend und die Ausfahrt am Hang und kippender Wohnkabine hat Andy mit Bravour gemeistert. In Millimeterarbeit. Andy, du hast meinen absoluten Respekt!

Parkendes Auto und ein Zaun machen die Wende unmöglich
Die Ausfahrt mit schwenkender Kabine hat Andy gemeistert

Fast alleine am Meer 🌊

Die Fahrt weiter Richtung Süden führt uns auf der bolzengeraden Panamericana weiter, vorbei an… soll ich es schreiben oder könnt ihr es euch denken. Okay, wir warten darauf, dass uns der Peru Flair noch küsst. Wobei das Museum uns sehr beeindruckt hat. Und wir von der Moche- Kultur noch nichts gehört haben.

Wir haben uns eine große Strecke vorgenommen um mal km zu machen. Ziel ist nochmals ein Strand, der Vesique Beach. Um dorthin zu gelangen gibt es einen Tunnel. Die Polizei versichert uns, dass wir auf der anderen Seite sicher stehen werden. Doch für meine Augen passt Emma da nicht durch. Andy läuft die Strecke ab und ist sicher, Emma passt durch. Für mich heißt das Herzklopfen und durch. Mit geschlossenen Augen hat’s nicht geklappt 🤣 Emma geführt von Andy haben es geschafft und wir stehen hier ganz alleine. Bei unserer Abendrunde lockt uns ein älteres Pärchen in Ihr Restaurant und wir genießen einen Sundowner und essen zum ersten Mal eine typisch peruanische Ceviche mit Cabrilla, ein Barschverwandter Fisch von der Nordpazifikküste.

Hier gefällt es uns und wir bleiben eine Nacht länger. Nachdem auch der Müll zumindest im großen Abstand um uns herum von uns entfernt wurde ist es ein herrlicher Platz. Dabei erkunden wir die trockenen Gegend die mit ihren Felsen und Hügeln der Landschaft eine interessante Note verleiht. Dazu gibt es Tunnels, verschiedenfarbige große Krabben und Entenmuscheln.

Blick in den Tunnel
Hier stehen wir fast alleine am Vesique Strand
Blick von oben auf die Küste
Entenmuscheln, sind auch genießbar
Ein hübsches Lokal „Cesar“
Ceviche mit Cabrilla, Barschverwandter Nordpazifikfisch
„Salud“

Fahrt durch ein Sandrieselbild🤣

Es geht weiter relativ gerade und ziemlich eintönig. Das einzige was uns beeindruckt sind Dünen in der Ferne und in unterschiedlichen Farbtönen. Es sieht aus wie ein Sandriesel-Bilderrahmen.

Mit unserer Claro Sim-Karte müssen wir uns leider immer noch herumärgern. Unsere Daten sind verbraucht (600MB) und kein „Claro recargar“ Laden kann sie uns aufladen.

Faszinierende Dünenlandschaft

Sechin-Gesichter aus Stein

Wir betreten die Ausgrabungsstätte von Sechín, nahe Casma an der Nordküste Perus, und haben sofort das Gefühl, in eine längst vergessene Welt einzutreten. Vor uns ragen gewaltige Mauern auf, übersät mit Steinreliefs voller Figuren. Manche Gesichter wirken ernst, andere verstört – viele zeigen Krieger, Priester oder sogar Verstümmelte. Ein steinernes Geschichtsbuch, das seit über 3000 vor Chr. von den Dramen einer alten Kultur erzählt. Die Sechín-Kultur gilt als eine der frühesten Hochkulturen des Andenraums.

Ein Blick von oben und damals
Schätze von damals
Entstanden vor einer beeindruckenden Zeit
Steinskulpturen

Wir gehen durch ein Geschichtsbuch

Emma steht nun im für uns auffallend grünen Supe-Tal, umgeben von trockener Wüste, und plötzlich öffnet sich vor uns eine andere Welt: Caral, die älteste Stadt Amerikas. Kaum zu glauben, dass hier schon vor 5000 Jahren Menschen lebten, als in Ägypten gerade die ersten Pyramiden entstanden.

Wir wandern durch breite Plätze, vorbei an imposanten Plattformen und den Überresten mächtiger Pyramiden. Überall wird noch gearbeitet oder wartet darauf freigelegt zu werden. Bis zu 7000 Menschen hätten laut unserer Führerin Roxana dort gelebt. Besonders beeindruckt uns das große Rundtheater, in dem sich einst ganze Gemeinschaften zu Ritualen und Festen versammelt haben müssen. Weiter bedeutend  für uns war auch schon die Bauweise ihrer Heiligtümer, die tatsächlich eine Luftzufuhr für ihre Feuer im Mittelpunkt der Gebäuden hatten. Der Wind trägt den Sand über die Steine – und wir spüren fast, wie lebendig es hier einst gewesen ist. Was uns fasziniert: Caral war keine Stadt des Krieges. Keine Waffen, keine Spuren von Gewalt – stattdessen Flöten aus Pelikan- und Kondor-Knochen, die von Musik und Feierlichkeiten erzählen. Hier entstand eine Kultur, die Handel, Religion und Kreativität in den Mittelpunkt stellte. Wir blicken über die Ruinen hinaus ins grüne Tal und fühlen, dass Caral nicht nur eine archäologische Stätte ist. Es ist ein Fenster in die Wiege der Andenkulturen – und ein Ort, der uns zeigt, wie früh Menschen im heutigen Peru gemeinsam Stadtgeschichte geschrieben haben.

Leider sind alle Fundstücke nach Lima ins Museum gewandert und diese Millionenstadt steht nicht auf unserem Programm.

Feldarbeiten wie „Anno dazumal“
Himmelsperlingspapageien
Schöner Platz zum Übernachten
Die Paprika werden getrocknet um Kosmetikartikel z.B. Lippenstift herzustellen
Caral hatte 30. Jahrfeier
Nun geht es ins begehbare Geschichtsbuch
Übersicht auf die komplette Anlage
Die Pyramide des Großen
Blick in den Versammlungsraum, die zwei jeweils großen Stelen gegenüber vermitteln Gegensätze wie Mann und Frau, Sonne und Mond…
Eine Sonnenuhr
Steine in Netze aus Baumwolle, dienten als Erdbebenschutz unter dem Fundament
Blick ins fruchtbare Supe -Tal
Neben den Treppen sind die Steinsäcke dargestellt

Auf in das Chaos einer Millionenstadt

Um 3:30 klingelt der Wecker, gefühlt mitten in der Nacht. Wir möchten so früh als möglich durch Lima kommen. Keine Straße führt vorbei, wir müssen also durch. Doch mit dem Berufsverkehr ist das Chaos  perfekt.  Eine funktionierende Hupe ist das Wichtigste. Die Busse bleiben einfach ohne Vorwarnung stehen, auf jeder Spur,  lassen Menschen Ein- und Aussteigen und das im vollen Verkehschaos. Von allen Seiten drängen sich Mopeds, PKW’S, LKW’S und Busse vorbei oder nötigen uns zur Vollbremsungen. Es ist eine über 4- stündige, hochkonzentrierte Durchquerung und wir dachten schon, es nimmt gar kein Ende. Doch wir haben es geschafft.  Auch unter häufigem Einsatz unserer Tröte😁

Lima hat 100 x mehr Einwohner als Esslingen und ist Flächenmäßig 60 x größer als unsere Heimatstadt. Wir schaffen es sogar bis Paracas und treffen … nach  über 1 1/2 Jahren ganz zufällig Timo vom Strand in El Sargento auf der Baja California wieder. Die Freude ist groß und wir lassen den Abend gemeinsam schön ausklingen.

Durch Lima in den frühen Morgenstunden
Wiedersehen mit Timo und Emil

Pisco oder Wein, was darfs sein?

Heute haben wir es etwas ruhiger angehen lassen und stehen auf der Sotelo Pisco Winery  60 km entfernt in Ica. Auf diesem Weingut werden 8 Rebsorten angebaut und bei der Führung für uns drei werden wir über die Prozesse informiert. Sie haben auch Weinstöcke die schon über 100 Jahre alt sind, wobei sie heute nach 60 Jahren ihren Ertrag überschritten haben. Es geht nach Masse und in einem Jahr werden 50.000 Flaschen abgefüllt. Wir dürfen alle Sorten versuchen. Beim süßen Wein steigt Andy aus.

8 verschiedene Rebsorten werden angebaut
Eine Mostpresse aus Deutschland
100 Jahre alte Weinstöcke
Die Destillerie
Die Probe kann losgehen
Salud

Ganz besondere Zeichen und Linien

Erst bestaunen wir die Nazca Linien vom Boden aus und von Aussichtstürmen aus einigen Metern Höhe. Unsere Augen müssen sich erst einmal daran gewöhnen, in dieser braunen mit vielen Linien durchzogenen Landschaft die Figuren zu entdecken. Von Menschen bis zu einem Häuptling,  von Tieren bis Symbolen, unserer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es macht Spaß sie als „Möchte gern Forscher“ zu deuten. Timo ist auch mit von der Partie und als wir uns dann doch für den Flug am nächsten Tag entscheiden, trennen sich unsere Wege bis wir uns in Cusco wieder sehen.

Zwei Strichmännchen
Was seht ihr darin?

Die geheimnisvollen Nazca-Linien aus der Vogelperspektive

Als unser Flugzeug abhebt, öffnet sich ein neues Bild – und wir halten den Atem an. Unter uns zeichnet sich der filigrane Kolibri ab, seine Flügel weit ausgebreitet, als würde er jeden Moment davonfliegen. Wenige Minuten später entdecken wir die Spinne, meisterhaft und klar erkennbar, Symbol für Regen und neues Leben. Dann taucht der Affe auf – mit seinem spiralförmigen Schwanz, geheimnisvoll und verspielt zugleich. Plötzlich liegt der mächtige Kondor unter uns, seine Flügel wie ein Schutzschirm über der Wüste ausgebreitet. Und da – ein merkwürdiges Wesen, das die Forscher „Astronaut“ nennen, hebt die Hand, als wolle es uns grüßen. Die Nazca haben diese Figuren vor über 1.500 Jahren in den Boden gezeichnet – mit nichts weiter als Holzstäben, Seilen und unglaublicher Präzision. Warum? Vielleicht als Opferwege für die Götter, vielleicht als astronomische Kalender, vielleicht als Zeichen der Hoffnung auf Wasser.

Doch wie brachten sie es zustande?

Mit einfachen Mitteln – Holzstäben, Seilen und viel Geduld – entfernten die Menschen die dunkle oberste Gesteinsschicht, sodass der helle Untergrund sichtbar wurde. So zeichneten sie Muster, die Jahrtausende überdauerten. Keiner kennt bis dato die Tatsachen – in diesem Moment spüren wir nur Staunen. Hier, hoch über der Wüste, fühlen wir uns wie Teil einer Botschaft, die Menschen vor Jahrhunderten in den Boden schrieben – eine Botschaft für die Ewigkeit. Wer weiß, ob sie je entschlüsselt wird. Wir sehen auch die unterirdischen Aquädukte der Nazca-Kultur von oben und möchten sie nun auch gerne von Nahem erleben. Der Flug ist gefühlt viel zu kurz doch somit haben wir Zeit gleich hinzufahren.

Mit dieser Maschine sind wir zu 8. geflogen
Unsere Route
Erkennt ihr den winkenden Astronaut auf dem Fels
Der Affe
Kolibri
Das grüne Tal in Nazca
Der Condor
Die Spirale
Deutlich sichtbar, die Spinne

Eine andere Art der Wasserverteilung

Wir kommen in einer Sackgasse an und müssen wieder mal überlegen, wie wir auf dem engen Weg umdrehen können. Doch erst schauen wir uns die runden, schneckenförmigen Aquädukte an. Es hat viele und unterirdisch fließt das Wasser von einem zum anderen geleitet. So, dass kaum wertvolles Wasser in dieser Wüste verdunstet. Eine intelligente Lösung. Und wenn wir den spiralförmigen Weg hinuntergehen, entdecken wir in dem kleinen Loch Wasser mit Fischen. Nun geht es ans Wenden und ohne etwas zu beschädigen, mit viel hin-und her rangieren haben wir es mal wieder geschafft.

Von der Quelle wird das Wasser über diese Graben zu den Aquädukten geleitet
Ganz unten fließt das Wasser, es verdunstet weniger

Auf den Spuren der geheimnisvollen Nazca

Jetzt sind wir angefixt von der Nazca Kultur und besuchen noch das Archäologische Museum Antonini nur wenige Minuten vom Zentrum der Stadt Nazca entfernt. Eine faszinierende Welt einer der geheimnisvollsten Kulturen Südamerikas. Zwischen originalen Keramiken, filigranen Textilien und Werkzeugen erfahren wir den Alltag der Nazca, die vor über 1.500 Jahren hier lebten und sich auch über die rätselhaften Linien in der Wüste berühmt gemacht haben.

Besonders beeindruckend ist die Sammlung von Schädeln mit Spuren chirurgischer Eingriffe und die detailreichen Gefäße, die uns einen Blick in das spirituelle Leben der Nazca geben. Für uns ist das Museo Antonini eine lebendige Zeitreise. Denn zwischen Vitrinen, den Fresken und den Archäologischen Fundstücken erwacht die untergegangene Kultur wieder zum Leben.

Textilien, die über 1500 Jahre überdauert haben
So wurden Babys getragen
Das Museum fast für uns alleine
Keramik-Funde
Schädel mit sichtbaren chirurgischen Eingriffen
Bestattungs- Gräber
Ein Trauerhelm
Ein Nasenring aus Blattgold

Mit diesen Eindrücken verabschieden wir uns von euch und geben euch mit einem Bild einen kurzen Ausblick auf die nächste Etappe über die Anden. Lasst es euch gut gehen, genießt hoffentlich einen schönen Herbst bis wir uns bald wieder melden. Ihr wisst ja, die Zeit rennt!

Bis zum nächsten Mal!