Ein Strand reiht sich an dem anderen auf der Staubpiste Camino Capo Este und wir sind erstaunt, wieviel innerhalb der letzten 14 Monate gebaut wurde. Auf der ganzen Strecke sind immer wieder fertige Villen und Haciendas der US- Amerikaner und Kanadier zu erkennen oder gerade im Bau, doch auch aufgegebene Bauprojekte stehen zum Teil verlassen da.
Wir finden schöne Plätze wie in Los Cerritos oder Playa Bonita und können am Strand entlang zum kleinen Ort mit einem schönen Hotel auf der Landzunge und exponiertem Ausblick spazieren. Doch das Hotel ist aus für uns unerklärlichem Grund aufgegeben worden. Zwischen Bauruinen stehen neue Hotelanlagen mit einladenden Cabanas (kleinen Häuschen) und einigen geschmackvollen Wohneinheiten. Immer wieder stellt sich uns die Frage, wie es hier wohl in 3-5 Jahren aussehen wird? Das ist die andere Seite der Tourismus-Medaille!
Die Wellenreiter fühlen sich wohl und üben sich in der Kunst und Technik, die Kraft der Wellen für das Dahingleiten zu nutzen. Wir verweilen und beobachten gerne ihre Versuche die Wellen perfekt auszunutzen.
Wir hören die Seerobben heulen, am Tag und sogar bei Nacht und begeben uns auf die Suche. Tatsächlich finden wir sie auf einem Felsen im Meer nahe der Küste. Die Ohrenrobben haben hier ein ungestörtes Plätzchen und sonnen sich mit ihren Jungen.
Von diesem Strand aus können wir auch Buckelwale vom Ufer beobachten. Besonders ihre Fluken-Schläge die lautstark ins Wasser klatschen sowie ihren Blas der deutlich zu vernehmen ist. Wir vermuten die Schläge und das Hineinspringen sei eine Technik zum Fische betäuben, doch neue wissenschaftliche Erkenntnisse informieren uns über eine Art der Kommunikation. Dazu informieren wir euch später etwas näher.
One beach is lined up on the dirt road Camino Capo Este and we are amazed at how much has been built in the last 14 months. All along the route you can always see finished villas and haciendas owned by US Americans and Canadians or currently under construction, but abandoned building projects also stand abandoned.
We find beautiful places like in Los Cerritos or Playa Bonita and can walk along the beach to the small town with a nice hotel on the headland and an exposed view. But the hotel has been abandoned for reasons we cannot explain. Between the ruins there are new hotel complexes with inviting cabanas (small houses) and also some tasteful residential units. We keep asking ourselves what things will look like here in 3-5 years?
The surfers feel comfortable and practice the art and technique of using the power of the waves to glide along.
We hear the seals howling, day and even at night, and go searching. In fact we find them on a rock in the sea near the coast. The eared seals have an undisturbed spot here and sunbathe with their young.
From this beach we can also watch humpback whales very close to the shore. Especially their fluke strokes, which slap loudly into the water, and their blowing, which can be clearly heard. We assume the punches and jumping in are a technique to stun fish, but new scientific findings inform us of a form of communication. More on that later.
Wir befinden uns in Cabo San Lucas, hier ganz im Süden der Baja trifft der Golf von Karlifornien und der Pazifische Ozean aufeinander. Kein Wunder heißt er in der Sprache der Pericu, der von den ersten Europäern angetroffenen Nomadenstämme „Yenecamu“, Ort an dem sich zwei Wasser treffen. Dieses Mal schauen wir uns diesen Touristenort an. Mit einer Bootstour geht es zum charakteristischen Natursteinbogen Cabo San Lucas Arches am Kap des Flora- und Fauna Schutzgebietes. Wir sind nicht alleine, hier tummeln sich jede Menge Boote und schaukeln in der Schlange für die Fotosession am Felsbogen und an den schönen Schnorchel-Stränden. Wir reihen uns ein staunen über die Fischwelt die am Glasboden des Bootes vorbeiziehen und an der Scheibe knabbern.
Eine amüsante Situation erleben wir mit einem Seelöwen am Bootsanlegesteg, der sich keinesfalls von seinem Stammplatz vertreiben lassen will. Ein Bootsanhänger der Zentimeterbreit neben ihm zu Wasser gelassen wird entlockt ihm nur ein Geheule, einen strengen Blick und er bleibt beharrlich mit einer imposanten Haltung sitzen. Andere Seelöwen halten sich von ihm fern, er scheint hier wohl der Boss zu sein. Am Hafen können wir sogar Igel- und Kugelfische im klaren Wasser entdecken. Am Strand von Cabo San Lucas reihen sich Hotels, Bars und Restaurants wie die Perlen an einer Kette ein und wir beobachten gerne die Verkäufer mit ihren unterschiedlichen Waren. Die Auswahl ist bunt und immer wieder eine Wiederholung: Hüte (Sombreros), gewebte farbige Tischdecken, Perlenketten und anderer Schmuck, u.v.m. Nach ein paar Stunden Küstenstadtleben ziehen wir auf der Rüttelpiste weiter auf der Suche nach einem ruhigen Übernachtungsplatz.
We are in Cabo San Lucas, where the Gulf of California and the Pacific Ocean meet in the very south of Baja. No wonder it is called “Yenecamu” in the language of the Pericu, the nomadic tribes encountered by the first Europeans, the place where two waters meet. This time we are looking at this tourist place. A boat tour takes you to the characteristic natural stone arch Cabo San Lucas Arches at the cape of the flora and fauna protected area. We are not alone, there are lots of boats milling about here, queuing up for the photo session at the rock arch and on the beautiful snorkeling beaches.
We experience an amusing situation with a sea lion at the jetty, who doesn’t want to be driven away from his usual spot. A boat trailer that is launched centimeters wide next to him only elicits a howl, a stern look and he stubbornly remains seated with an imposing posture. Other sea lions stay away from him, he seems to be the boss here. At the harbor we can even spot hedgehogs and pufferfish in the clear water. On the beach of Cabo San Lucas, hotels, bars and restaurants line up like pearls on a necklace and we enjoy watching the vendors with their different goods. The selection is colorful and repeated again and again: hats (sombreros), woven colored tablecloths, pearl necklaces, and much more. After a few hours of coastal city life, we continue on the jogging track in search of a quiet place to spend the night.
Den nächsten Strandabschnitt am Bachufer Boca de las Palmas wählen wir für die bevorstehende Sonnenfinsternis. Wir stehen komplett alleine am Strand. Oder doch nicht! Wir bekommen Besuch von Eseln, Ziegen und Rindern. Sie sind auf der Suche nach Futter in dieser kargen Landschaft und haben fast ihre Scheu verloren. Im Hinterland erkennen wir noch intakte Brunnen und erklären uns so das sichtbare Grün und die dadurch mögliche Viehzucht.
Die aufziehende Bewölkung gibt uns keine ganz optimale Sicht auf die Sonnenfinsternis. Ihr fragt euch sicherlich, wie wir sie ohne passenden Augenschutz beobachten können, denn Brillen konnten wir hier nicht finden. Andy hat eine Schweißerbrille dabei und durch das Display der Kamera ist uns die Beobachtung gefahrlos möglich. Trotz der vielen Wolken bei der 93% gen Verdeckung der Sonne durch den Mond können wir eine deutliche Verfinsterung des Tages wahrnehmen . Plötzlich setzt eine Stille der Tierwelt ein, insbesondere der Vögel und beschert uns eine besondere Atmosphäre. Wir Verweilen und Staunen über dieses besondere Naturereignis. Mitten am Tag verdunkelt sich die Umgebung. Einfach schön, dass wir dieses seltene Naturschauspiel hier in Mexiko erleben können. Das letzte Mal in Deutschland 1999 saßen wir eingepfercht im Flugzeug und durften nicht starten.
We choose the next section of beach on the banks of the Boca de las Palmas stream for the upcoming solar eclipse. We are completely alone on the beach. Or not! We are visited by donkeys, goats and cattle. They are looking for food in this barren landscape and have lost their fear. In the hinterland we see wells that are still intact and this explains the visible greenery and the possible livestock farming that it allows.
The gathering clouds don’t give us a completely optimal view of the solar eclipse. You’re probably wondering how we can watch them without suitable eye protection, because we couldn’t find glasses here. Andy has welding goggles with him and we can observe safely through the camera display. Despite the many clouds and the 93% occlusion of the sun by the moon, we can notice a clear eclipse of the day. Suddenly the animal world becomes quiet, especially the birds, and gives us a special atmosphere. We linger, take photos, and marvel at this special natural event. In the middle of the day the surroundings darken. It’s just nice that we can experience this rare natural spectacle here in Mexico. The last time in Germany we sat crammed into the plane and were not allowed to take off.
Wieder können wir vom Strand aus die mächtigen Körper der Buckelwale beobachten, wie sie sich aus den Tiefen erheben um sich dann genüsslich zurück in die Fluten fallen lassen. Dieses Spektakel ist wirklich etwas Besonderes. Wir haben uns gefragt, warum sie das eigentlich veranstalten? Immerhin kostet es ja immens viel Kraft bis zu 30 Tonnen aus dem Wasser zu hieven. Ein Geo-Bericht informiert uns darüber, dass das was nach überschüssiger Energie aussieht, dem Zweck der Kommunikation dient. Mit der Art, wie sie auf die Wasseroberfläche aufschlagen senden sie Signale aus. Und sie entscheiden sogar zwischen Nah- und Ferngesprächen, also eine Art des „Telefonierens“. Buckelwale lassen sich auf den Rücken klatschen, wenn die nächsten Wale mehr als vier Kilometer entfernt sind. Sind sie näher heben sie nur ihre Schwanz- oder Brustflosse aus dem Wasser und schlagen auf die Meeresoberfläche. Dies ist eine sehr interessante Studie vom Team der Meeresbiologin Ailbhe Kavanagh von der Universität Queensland.
Wir jedenfalls können ihrer Kommunikation zusehen und sind fasziniert von diesen kraftvollen Mitteilungen.
Auch wir starten eine interessante Kommunikation, denn an diesem einsamen Strandabschnitt lernen wir ein Stuttgarter und ein Hildesheimer Pärchen kennen. Weitere intensive Gespräche reihen sich in den Tagesablauf ein und enden zu später Stunde beim gemeinsamen Abendessen über die Weltpolitik, Corona Auswirkungen und natürlich das Reiseleben.
Und genau bei einem dieser Tagesgespräche stehen wir beisammen: plötzlich schlängelt sich eine aufgeschreckte 1,50 m große gelbe Schlange zwischen uns durch und über meine Füße ins Gebüsch. Huch, dieser Hopser hat es in sich. Wir finden leider nicht heraus, um welches Exemplar es sich dabei handelt. Doch eins ist gewiss: die Schlange hatte sicherlich mehr Angst vor uns. Jedenfalls war sie lang, ca. 3-4 cm dick, leuchtend gelb mit zartem Muster am Kopf und blitzschnell.
Once again we can watch the mighty bodies of the humpback whales from the beach as they rise from the depths and then let themselves fall back into the water with pleasure. This spectacle is truly something special. We asked ourselves, why are they actually hosting this? After all, it takes a lot of effort to lift up to 30 tons out of the water. A geo report informs us that what appears to be excess energy is actually for the purpose of communication. They send out signals with the way they hit the surface of the water. And they even decide between local and long-distance calls, a type of “telephoning”. Humpback whales allow themselves to be slapped on the back when the nearest whales are more than four kilometers away. When they are closer, they only lift their caudal or pectoral fins out of the water and hit the sea surface. This is a very interesting study from the team of marine biologist Ailbhe Kavanagh from the University of Queensland.
In any case, we can watch their communication and are fascinated by these powerful messages.
We also start an interesting communication, because on this lonely stretch of beach we get to know a couple from Stuttgart and a couple from Hildesheim. Further intensive conversations are part of the daily routine and end late at night with dinner together about world politics, Corona effects and of course life on the road.
And exactly during one of these daily conversations we are standing together: suddenly a startled 1.50 m tall yellow snake snakes between us and over my feet into the bushes. Yikes, this hop has it all. Unfortunately we can’t find out which copy it is. But one thing is certain: the snake was certainly more afraid of us. In any case, it was long, about 3-4 cm thick, bright yellow with a delicate pattern on the head and lightning fast.
In Los Frailes kaufen wir direkt vom Fischer einen frisch gefangenen Rotbarsch, bevor der volle Transporter mit dem in Eis gekühltem und reichlichen Tagesfang zwischen dem Eis abfährt. Dieser wird am Strand von Los Arbolitos ausgenommen, filetiert und mit frischem Gemüse gebraten. Ein Genuss! Auch für die Katzen, welche die Abfälle keinesfalls verschmähen und uns nun nicht mehr von der Seite weichen. Sogar auf unseren Spaziergängen werden wir von ihnen begleitet und sie werfen sich wiederholt vor unsere Füße auf den Weg, um ein paar Streicheleinheiten abzugreifen. Wirklich lustig , unser Ausflug wird sehr erheitert und verlangsamt. Am Morgen erkunden wir noch den Küstenabschnitt mit den Eiern der Dinosaurier und mit dem Anblick der Ausflugsboote entlang der Küste im türkisblauen Wasser. Am Strand von Miramar treffen wir auf Mirta und Roberto aus Argentinien/Santa Fe mit ihrem Sprinter und Reise-Slogan „Vivir Viajando“ (Live-Reisen). Wir üben uns im spanisch und Roberto mit seinem deutschen Großvater freut sich die paar Worte deutsch aus seinem Gedächtnis hervorzukramen. Wir verstehen uns prima und finden uns auf Anhieb sympathisch. Die Einladung nach Santa Fe nehmen wir sehr gerne an. Einfach toll, was für Leute wir kennenlernen dürfen!!! Wir verabschieden uns von diesem Ort und ziehen weiter in die Berge der Sierra de Laguna.
In Los Frailes we buy a freshly caught redfish directly from the fisherman before the full truck with the day’s plentiful catch leaves between the ice. This is gutted on the beach of Los Arbolitos, filleted and fried with fresh vegetables. A pleasure! Also for the cats, who do not disdain the waste and now no longer leave our side. They even accompany us on our walks and they repeatedly throw themselves at our feet on the path to get a few cuddles. Really funny, our excursion will be very cheerful and slowed down. In the morning we explore the coastal section with the dinosaur eggs and the sight of the excursion boats along the coast in the turquoise blue water. On the beach in Miramar we meet Mirta and Roberto from Argentina/Santa Fe with their sprinter and travel slogan “Vivir Viajando”. We are practicing Spanish and Roberto and his German grandfather are happy to be able to pull out a few words of German from his memory. We get along really well and like each other straight away. We are very happy to accept the invitation to Santa Fe. It’s just great what kind of people we get to meet!!! We say goodbye to this place and move on to the mountains of the Sierra de Laguna.
Vor vier Jahren haben sie diese Oase geschaffen. Isabel und Clarence aus Veracruz und Colorado betreiben die Ranch San Dionisio. Mit der riesigen Palapa für gemeinsame Essen und der Gemeinschaftsküche haben sie einen Ort der Kommunikation und Zusammenkunft geschaffen. Von den Bergen der Sierra de Laguna kommt reichlich Süßwasser und durch sein installiertes Filtersystem können wir sogar das Wasser aus der Leitung trinken. Wir fühlen uns fast wie Zuhause! Die grüne Wiese, mit den großen Würgefeigen, Mango und Avocado Plantagen und anderen schattenspendenden Bäumen sowie einem kleinen Pool lässt uns die mittlerweile ansteigende Hitze gut ertragen. Ihr angelegter Gemüsegarten mit Tomaten, Karotten, Salate, Kräuter, u.v.m. darf von den Gästen mitgenutzt werden. Wir verweilen hier in dieser Idylle fünf Tage. Zudem treffen wir Noemi und David wieder und unternehmen eine gemeinsame Wanderung zu den Naturpools. Am Flussbett entlang zieht sich der Weg in die Berge der Sierra de Laguna und bei einer Kletterrunde über die Flusssteine hinweg gelangen wir an ein traumhaft schönes Naturbecken, umrahmt mir runden Steinen, Palmen, einem kleinen Sandstrand sowie Fröschen und Kaulquappen, die im klaren Wasser deutlich zu sehen und zu hören sind. Das Becken ist so groß, dass wir darin schwimmen können und erfrischen uns von der Kletterpartie. Auf dem Rückweg sind wir so ins Gespräch vertieft, dass unsere Aufmerksam vom Weg abgelenkt ist. Plötzlich springt David erschreckt zur Seite und ist ganz aufgeregt. Noemi und Andy sind tatsächlich unbemerkt an ihr vorbeigelaufen, kein Wunder, sie war bestens getarnt: unsere erste Klapperschlange. Was für ein Glück, dass sie zum einen recht gechillt ist und wir zum anderen sie nicht ausversehen berührt haben. Sie kriecht im Laub davon und wir verweilen und beobachten sie mit sicherem Abstand. Ab sofort achten wir deutlich besser auf den Weg. Denn wie wir erfahren, gibt es 55 verschiedene Arten von Klapperschlangen und hier in der Gegend der Baja California Sur befinden sich laut Clarence die meisten. Er hat vor ein paar Tagen eine schwarzweiße Klapperschlange in der Tonne gefangen, denn sie befand sich mitten auf seiner Wiese. Bei einem Biss benötigt man zügig ein Antiserum. Also Vorsicht ist geboten und ab sofort wandern wir mit einem Stock den wir geräuschvoll auf den weg setzen, um uns anzukündigen.
They created this oasis four years ago. Isabel and Clarence, from Veracruz and Colorado, run the San Dionisio Ranch. With the huge palapa for communal meals and the communal kitchen, they have created a place for communication and gathering. There is plenty of fresh water coming from the mountains of the Sierra de Laguna and thanks to its installed filter system we can even drink the water from the tap. We almost feel at home! The green meadow, with the large strangler figs, mango and avocado plantations and other shady trees as well as a small pool, allows us to bear the heat well. Your landscaped vegetable garden with tomatoes, carrots, salads, herbs, and much more can be used by guests. We stay here in this idyll for five days. We also meet Noemi and David again and go on a hike together to the natural pools. The path runs along the riverbed into the mountains and, climbing over the river stones, we reach a fantastically beautiful natural pool, surrounded by round stones, palm trees, a small sandy beach and frogs and tadpoles, which can be clearly seen in the clear water. The pool is so big that we can swim in it and refresh ourselves after climbing. On the way back we are so engrossed in conversation that our attention is distracted from the path. Suddenly David jumps to the side in fright and is very excited. Noemi and Andy actually walked past her unnoticed, no wonder, she was well camouflaged: our first rattlesnake. How lucky that on the one hand she is quite chilled and on the other hand we didn’t accidentally touch her. She crawls away in the leaves and we linger and watch her from a safe distance. From now on we will pay much better attention to the route. Because as we learn, there are 55 different species of rattlesnakes and, according to Clarence, the Baja California Sur area is where most of them are found. A few days ago he caught a black and white rattlesnake in the bin because it was in the middle of his meadow. If you are bitten, you need an antiserum quickly. So caution is advised and from now on we hike with a stick that is hit on stones to make ourselves audible.
Kennt ihr Jacques-Yves Cousteau? Der französische Meeresbiologe hat uns in den 70ern die Welt der Meere ins Wohnzimmer gebracht. Mit eigenen Kameras hat er damals die für die meisten unbekannte, fantastische Flora und Fauna der Weltmeere lebendig werden lassen. Dieser Mann hat auch hier an der Küste des Ceralvo-Kanals, ca. 80 km südöstlich von La Paz viele Expeditionen geleitet. Die Insel hatte bis 2009 den Namen „Isla Ceralvo“, dann hat die Regierung ohne Information und Mitnahme der Bevölkerung eine Namensänderung beschlossen. Nun heißt sie zu Ehren des Ozeanographen „Isla Jacques Cousteau“. Doch ihm würde diese Ehre sicher nicht so gut gefallen, denn die Bevölkerung möchte den alten Namen zurück und ist verärgert über die Umbenennung. Es wächst Widerstand und das ist auch für uns mehr als verständlich, denn diese Entscheidung wurde der Bevölkerung einfach übergestülpt. Vielleicht hätte ein nach ihm benannter Nationalpark einen ähnlichen Zweck erfüllt.
Wir stellen jedenfalls fest, dass rund um die Insel und der Meeresströmungen ein reichhaltiges Meeresleben vorzufinden ist. Fast alle lokalen Meereslebewesen müssen an der Insel vorbeiwandern. Wir haben wieder immenses Glück eine Delfinschule, Buckelwale, Stachelrochen vom Strand aus beobachten zu können. Auch beim Schnorcheln entdecken wir Gelbschwanz-, Stab-, Igelfische und viele andere uns unbekannte Arten. Leider ist unsere Gopro kaputt gegangen und diese schönen Bilder bleiben dieses Mal nur in unserer Erinnerung. Ebenso der gigantische Sprung einer Buckelwalmutter, die bei Abenddämmerung keine 50m vom Ufer entfernt ihren 30 Tonnen Leib aus dem Wasser drückt. Ihr Kalb macht die Sprünge mehrmals nach und übt sich im Kommunizieren oder im Muskelaufbau, ganz nach dem Motto „Früh übt sich“. Jedenfalls ein seltenes Abendprogramm für uns, welches wir nicht mehr vergessen werden.
Do you know Jacques-Yves Cousteau? The French marine biologist brought the world of the sea into our living rooms in the 70s. With his own cameras, he brought to life the fantastic flora and fauna of the world’s oceans, which were unknown to most people. This man also led many expeditions here on the coast of the Ceralvo Channel, about 80 km southeast of La Paz. The island had the name “Isla Ceralvo” until 2009, when the government decided to change the name without informing or involving the population. It is now called “Isla Jacques Cousteau” in honor of the oceanographer. But he certainly wouldn’t like this honor so much, because the population wants the old name back and is upset about the renaming. Resistance is growing and that is more than understandable for us, because this decision was simply imposed on the population. Perhaps a national park named after him would have served a similar purpose.
In any case, we find that there is a rich marine life around the island and the ocean currents. Almost all local marine life must migrate past the island. We are once again extremely lucky to be able to observe a pod of dolphins, humpback whales and stingrays from the beach. While snorkeling we also discover yellowtail, stickfish, porcupine fish and many other species that are unknown to us. Unfortunately our GoPro broke and this time these beautiful pictures will only remain in our memories. Likewise the gigantic leap of a mother humpback whale, which pushes its 30-ton body out of the water at dusk, less than 50 meters from the shore. Your calf imitates the jumps several times and practices communicating or building muscles, true to the motto “Practice early”. In any case, a rare evening program for us that we will never forget.
Dieser Platz hier war vor zwei Wochen noch voll mit den Campern der Kiter und Surfer, denn er zählt zu den drei besten Kite-Spots der Welt. Nun haben wir ihn fast für uns. Wir genießen die Möglichkeit hier einfach zu stehen und das Meer mit Blick auf die Insel ungestört zu genießen. Mit der aufgehenden Sonne starten wir oft den Tag bei noch kühlen Temperaturen mit einer sportlichen Joggingrunde am Strand. Das Schwimmen und Schnorcheln sind mittlerweile auch sehr angenehm, d.h. das Meer erwärmt sich immer mehr. Mit dem Wind kommen die Kiter wieder aufs Wasser und es macht Spaß ihre unterschiedlichen Fähigkeiten zu beobachten. Hier verbringen wir die letzten Tage vor dem Abflug nach Hause und lernen auch Timo, den Suttgarter mit seinem Feuerwehrauto, Tanja und Andre aus Erlangen mit ihrem selbstausgebauten Sprinter und Aenne mit Bernhard und ihren Bumpy aus Calw kennen. Wir treffen uns an einigen Abenden am Lagerfeuer und genießen den Sternenhimmel mit Sternschnuppen, die Gemeinsamkeit bei flackerndem und wärmendem Schein und im regen Austausch. Die Verabschiedung voneinander zieht sich dahin, denn wir fühlen uns sehr wohl zusammen. Doch das gehört auch zum Reisen: „Abschied nehmen“.
Two weeks ago this place was still full of kiter and surfer campers, because it is one of the three best kite spots in the world. Now we almost have him to ourselves. We enjoy the opportunity to just stand here and enjoy the sea with a view of the island undisturbed. With the rising sun, we often start the day with a sporty jog on the beach when the temperatures are still cool. Swimming and snorkeling are now also very pleasant, i.e. the sea is warming up more and more. With the wind the kiters get back on the water and it’s fun to watch their different skills. Here we spend the last days before flying home and also get to know Timo, the man from Stuttgart with his fire engine, Tanja and Andre from Erlangen with their self-built sprinter and Aenne with Bernhard and her Bumpy from Calw. On a few evenings we meet around the campfire and enjoy the starry sky with shooting stars, the togetherness of the flickering and warming glow in lively exchanges. The farewell drags on because we feel very comfortable together. That’s also part of traveling: saying goodbye
In La Paz machen wir noch auf dem Campingplatz einen Stopp für das Packen und für die große Wäsche. Zudem muss Emma wieder für eine 2- monatige Pause vorbereitet werden.
Auch Aenne und Bernhard, das nette Paar aus Calw von El Sargento, treffen auf dem Campingplatz ein und wir freuen uns über das Wiedersehen. Und dann flattert am vorletzten späten Abend eine Mail herein, mit der Annullierung unserer Flüge. Der folgende Tag geht in die Liste der „Diese Tage streichen wir lieber“ ein. Die Aufregung ist groß und keine Telefonnummern sind erreichbar. Also nichts wie hin zum Flughafen! Ein Mitarbeiter hat uns dann auf der Passagierliste bis Stuttgart gefunden. Unser Flug geht von Mexiko City weiter nach Paris und dann nach Stuttgart, wo wir zur angenehmen Zeit am Nachmittag landen. Also fahren wir wieder beruhigt zurück und kümmern uns um die weiteren Emma-Vorbereitungen. Der Kühlschrank muss abgetaut werden und die Eishöhle vom Gefrierfach ist sehr hartnäckig. Beim Herauskratzen vom Eis entweicht Kühlflüssigkeit und die Kühlung ist somit außer Gefecht gesetzt. Doch wir betrachten es als Glück im Unglück, denn es ist kurz vor dem Abflug geschehen und wir können nun einen Kühlschrank besorgen ohne Gefrierfach. Das hat uns schon länger gestört, denn das Zufrieren des Fachs ging immer zügiger von Statten und das Abtauwasser hat sich im ganzen Kühlschrank verteilt. Nun folgt auf den motordefekten Backautomat noch ein weiteres Elektrogerät das seine Dienste quittierte. Spannend wird es allemal, denn einen Kühlschrank und Backautomaten auf die Baja mitzunehmen geschieht nun auch nicht alle Tage. Es bleibt interessant.
Wir nehmen am nächsten Morgen Abschied von unseren neuen Freunden und geben die Emma an der Storage, einem bewachten, eingezäunten Stellplatz ab. Wir werden freundlicherweise auf den nahen gelegenen Flughafen gefahren und bekommen am Check-in Schalter unsere Tickets. Und was sehen wir da: Unser Flug geht über Amsterdam mit langer Wartezeit in Mexiko City und wir kommen um 22.30 Uhr in Stuttgart an. Also eines ist gewiss. Da fährt kein Bus mehr zu uns nach Hause. Nun ja, dieses Flugchaos dieser Organisation ist kaum zu toppen. Das sich die Flüge seit der Buchung an die 20 x geändert haben und über 40 Nachrichten hereinkamen ist für uns klar, dass bei dieser Organisation nichts mehr gebucht wird.
Ab Juli starten wir dann auf das Hauptland/ Mainland Mexikos in eine heiße Regenzeit. Die Wetter-App behalten wir gut im Blick denn bis November sind auch die Hurrikans in Mexiko möglich. Doch wir passen auf und können ja mit unserer Emma flexibel sein. Ihr werdet jedenfalls darüber erfahren.
Mit diesen Aussichten verabschieden wir uns für eine 2-monatige Pause und wünschen euch einen schönen Sommerstart mit angenehmen Temperaturen und Sonnenschein. Lasst es euch gut gehen.
In La Paz we stop at the campsite to pack and do the laundry. Emma also needs to be prepared for a 2-month break again. Aenne and Bernhard, the nice couple from Calw from El Sargento, also arrive at the campsite and we are happy to see them again. And then on the evening before last an email came in saying our flights had been cancelled. The following day goes on the list of “We’d rather cancel these days”. There is great excitement and no telephone numbers can be reached. So let’s go to the airport! An employee then found us on the passenger list to Stuttgart. Our flight continues from Mexico City to Paris and then to Stuttgart, where we land at a pleasant time in the afternoon. So we drive back calmly and take care of the further preparations for Emma. The refrigerator needs to be defrosted and the ice cavity from the freezer compartment is very stubborn. When the ice is scraped out, coolant escapes and the cooling is disabled. But we see it as a blessing in disguise because it happened shortly before departure and we can now get a refrigerator without a freezer compartment. This has been bothering us for a while, because the compartment is freezing over more and more quickly. Now the motor defective baking machine is followed by a second electrical appliance that is leaving us. It will always be exciting, because taking a refrigerator and baking machine with you to Baja doesn’t happen every day. It remains interesting.
The next morning we say goodbye to our new friends and drop Emma off at the storage, a guarded, fenced-in parking space. We are kindly driven to the nearby airport and get our tickets at the check-in counter. And what do we see: Our flight goes via Amsterdam with a long wait in Mexico City and we arrive in Stuttgart at 10:30 p.m. So one thing is certain. There are no more buses going to our house. Well, this organization’s flight chaos can hardly be topped. The fact that the flights have changed around 20 times since booking and over 40 messages have come in is also certain: nothing will be booked with this organization anymore.
From July we start the hot rainy season on the mainland of Mexico. We keep a close eye on the weather app because hurricanes are also possible in Mexico until November. But we pay attention and can be flexible with our Emma. In any case, you will find out about it.
With these prospects we say goodbye for a 2-month break and wish you a nice start to summer with pleasant temperatures and sunshine. Enjoy.