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Completion of the loop around the Great Lakes

Hallo zusammen, schön, dass du/ihr uns weiter begleitet. Nun nehmen wir euch mit zum Lake Superior und Lake Huron. Diese zwei wunderbaren Seen möchten wir euch selbstverständlich nicht vorenthalten. Sie sind für uns mit dem Michigan See die eindrücklichsten dieser Umrundung. Der Superior (Oberer) See ist flächenmäßig der größte Süßwassersee der Erde. Dies hat uns sogleich bei der Ankunft an der Artesian Quelle eingestimmt. Wir nutzen noch die letzten Sonnenstrahlen um in diesem „Süßwasser-Meer“ zu schwimmen. Dann zieht die Schlechtwetterfront herbei und wir bringen in Thunder Bay unsere Wäsche wieder in einen frischen Zustand. Was von außen wie ein Waschsalon aussieht ist innen ein großes kreatives Chaos. Doch die Maschinen funktionieren und wir bekommen einen Hauch von Abenteuerwäsche zurück (etwas geräuchert 😉).

Hello everyone, nice that you will continue to accompany us. Now we take you to Lake Superior and Lake Huron. Of course we don’t want to withhold these two wonderful lakes from you. For us, with Lake Michigan, they are the most impressive of this circumnavigation. Lake Superior is the largest freshwater lake in the world by area. This got us in the mood as soon as we arrived at the Artesian source. We use the last rays of sunshine to swim in this „freshwater sea“. Then the bad weather front pulls in and we get our laundry fresh again in Thunder Bay. What looks like a laundromat from the outside is one big creative mess on the inside. But the machines work and we get back a touch of adventure laundry (somewhat smoked 😉).

Wir besuchen den Sleeping Giant Provincial Park. Und warum dieser Park den Namen eines schlafenden Riesen hat möchten wir euch gerne verkürzt mit der Legende des Ojibwa Volkes erzählen:

We visit the Sleeping Giant Provincial Park. And why this park has the name of a sleeping giant, we would like to tell you in a nutshell with the legend of the Ojibwa people:

Das Ojibwa Volk durchstreifte die Region der großen Seen und wurden von dem mächtigen Gott Nanabozho aufgrund ihrer fleißigen Natur und ihres aufrechten Charakters sehr geliebt. Die Zeiten waren unruhig, denn der weiße Mann zerstörte langsam mit Feuerwasser und Krankheiten ihre friedliche Lebensweise. Der Geist des tiefen Wassers, Nanabozho, wollte helfen und zeigte dem Ojibwa Häuptling eine Silbermine in einem engen Tunnel in der Thunder Bay. Er warnte davor, es jemals einem Weißen zu offenbaren, sonst würde er sein Geschenk in einen Fluch verwandeln und in den Steinen verschwinden lassen. Der Häuptling dankte Nanabozho, rief sein Volk und sie förderten das Erz. Bald wurden die Ojibwa für ihre Handwerkskunst der feinen Silberornamente gefeiert. Das Sioux-Volk wollten auch etwas von diesem Reichtum haben und wandten einen Trick an, um trotz der absolut loyalen Verschwiegenheit der Ojibwas an den Ort der Mine zu gelangen. Durch listiges Verkleiden eines Sioux-Spähers zu einem Ojibwa- Angehörigen wurde der Standort herausgefunden.

The Ojibwa people roamed the Great Lakes region and were greatly loved by the mighty god Nanabozho for their industrious nature and upright character. Times were troubled as the white man slowly destroyed their peaceful way of life with firewater and disease. The deep water spirit, Nanabozho, wanted to help and showed the Ojibwa chief a silver mine in a narrow tunnel in Thunder Bay. He warned against ever revealing it to a white man, otherwise he would turn his gift into a curse and make it disappear into the stones. The chief thanked Nanabozho, called his people and they mined the ore. Soon the Ojibwa were celebrated for their craftsmanship of fine silver ornaments. The Sioux people also wanted some of this wealth and used a ruse to get to the mine site despite the Ojibwas‘ fiercely loyal secrecy. The location was discovered by cunningly disguising a Sioux scout as an Ojibwa.

Doch der Späher machte einen gewichtigen Fehler: er bezahlte sein Essen bei einem weißen Händler mit einem Silberstück, weil er nichts anderes zum Handeln hatte. Dieser machte den Geist des Spähers mit Feuerwasser trüb und lockerte seine Zunge, so dass dieser die Mine zeigte. Nun wusste Nanabozho, dass er eingreifen musste und beschwor einen mächtigen Sturm herbei, genau zu der Zeit als der Späher und die zwei Händler ihren Weg über die Thunder Bay machten. Der Wind heulte, der Regen peitschte in Strömen nieder und die Wellen des Oberen Sees stiegen auf die Größe von Bergen an. Dieser Sturm konnte nur das Werk eines zornigen Gottes sein und das Ojibwa Volk war entsetzt. Als sich das Wetter beruhigte waren die weißen Händler tot und der Späher wurde verwirrt zurückgelassen. Wo einst eine breite Öffnung zur Bucht führte, blockierte jetzt ein großer Stein den Eingang. Es war Nanabozho, der auf dem Rücken lag, um die Bucht zu versperren, die Arme über seine Brust gefaltet. Er hatte es angekündigt und war ab diesem Zeitpunkt verschwunden. Die Mine selbst wurde unter seinem Fuß getaucht. Die Ojibwas dankten ihrem Gott für die Zeit, in der sie Zugang zur Mine erhielten. Doch der Weiße versuchte bis heute wahnsinnig vor Gier das kostbare Erz aus der Bucht zu gewinnen. Doch Fluten und Gezeiten forderten viele Tote und auch moderne Bemühungen, das Wasser aus dem Schacht zu pumpen, sind gescheitert. Seitdem wurde kein Silber mehr aus der Silberinsel des schlafenden Riesen gewonnen. Das ist ein Glück für diesen Landstrich, für dieses naturschützende Denkmal von Nanabozho.

But the scout made a serious mistake: he paid for his meal with a white merchant in a piece of silver because he had nothing else to trade with. He clouded the scout’s mind with firewater and loosened his tongue, revealing the mine. Now Nanabozho knew he had to intervene and summoned a mighty storm just as the scout and the two traders made their way across Thunder Bay. The wind howled, the rain lashed in torrents, and the waves of Lake Superior rose to the size of mountains. This storm could only be the work of an angry god and the Ojibwa people were horrified. When the weather calmed down, the white traders were dead and the scout was left confused. Where once a wide opening led to the bay, a large rock now blocked the entrance. It was Nanabozho, lying on his back to block the bay, arms folded across his chest. He had announced it and was gone from that point on. The mine itself was submerged under his foot. The Ojibwas thanked their god for the time they were given access to the mine. But the white man, mad with greed, tried to win the precious ore from the bay to this day. But floods and tides claimed many lives and even modern efforts to pump the water out of the shaft have failed. Since then no silver has been mined from the Silver Island of the Sleeping Giant. It is fortunate for this land, for this natural monument of Nanabozho.

Was für ein Gefühl, auf den Kopf des schlafenden Riesen zu wandern und zu stehen, mit dem Hintergrund dieser Legende. Wir finden, dass die Essenz dieser Erzählung auch heute kaum an Aktualität verloren hat.

What a feeling to hike and stand on the head of the sleeping giant with the background of this legend. We think that the essence of this story has hardly lost its relevance today.

Weiter geht die Fahrt an der Küste entlang.

The journey continues along the coast.

Hier im Pukaskwa Nationalpark entscheiden wir uns für verschiedene Wanderungen darunter auch eine 25 km Tour zur White River Suspension Bridge (Hängebrücke über den Weißen Fluss) und zurück. Hier beeindrucken uns die Größe der Thuja Bäume, deren Samen von den Hörnchen absolut geliebt werden. Immer wieder finden wir als Vorboten eine Samenanhäufung auf dem Boden verteilt und mit aufmerksamem Blick die dazugehörigen Liebhaber dieses Festtagsschmauses. Wir erinnern uns an die kleinen Thuja Hecken in unserer Heimat, doch hier stehen Riesen auf unserem Weg und zeigen ihre wahre Größe. Insgesamt ist dieser Nadelwald einer der letzten unberührten Wälder Ontarios. Kaum zu glauben, dass diese Wildnis bis zu 10.000 Jahre zurückreicht. Der Park hat das Glück, dass zum einen keine Mineralien im Felsen gefunden wurden und zum anderen unwegsame Felsklippen, Sümpfe und Felsschluchten den Ausbau des Schienennetzes unrentabel machten. Somit blieb der Park unberührt und ist eine Wucht für alle Naturliebhaber.

Here in the Pukaskwa National Park we decide to do various hikes including a 25 km tour to the White River Suspension Bridge and back. Here we are impressed by the size of the Thuja trees, whose seeds are absolutely loved by the squirrels. Again and again we find a pile of seeds spread out on the floor as a harbinger and, with an attentive look, the associated lovers of this holiday feast. We remember the small thuja hedges in our homeland, but here giants stand on our way and show their true size. Overall, this coniferous forest is one of the last pristine forests in Ontario. Hard to believe that this wilderness dates back as far as 10,000 years. The park is fortunate that on the one hand no minerals were found in the rock and on the other hand impassable cliffs, swamps and gorges made the expansion of the rail network unprofitable. Thus, the park remained untouched and is a stunner for all nature lovers.

Auch die Birken mit ihrer zähen Rinde haben uns fasziniert, denn sie verfaulen und vermodern innen komplett und werden von der stabilen kräftigen Rinde zusammengehalten. Kein Wunder, dass die Anishinaabe in den vielen 1000 Jahren ihres Lebens hier in dieser Gegend die Kraft der Birke genutzt haben, sicher nicht nur zum Kanu-, Hütten- und Zeltbau. Die Rinde der Birken wirkt auf uns deutlich stabiler und kräftiger als die von Zuhause. Sie lässt sich auch komplett abschälen und wächst wieder in gleicher Stärke nach.

We were also fascinated by the birch trees with their tough bark, because they rot and rot completely on the inside and are held together by the stable, strong bark. No wonder that the Anishinaabe have used the power of the birch tree in the many 1000 years of their lives here in this area, certainly not only to build canoes, huts and tents. The bark of the birch seems much more stable and stronger to us than that at home. It can also be completely peeled off and grows back with the same strength.

Die Hängebrücke über den White River ist atemberaubend, besser gesagt was sich ringsherum präsentiert. Sie ist nicht nur schaukelnd, sondern bietet einen Blick auf das weiß-schäumenden Wasser unter unseren Füßen. Ein reißender Fluss, der durch die schmale Felsschlucht rauscht und tosend in unseren Ohren klingt. Wir wandern noch 5-6 km weiter zu einem Wasserfall, denn dieser wird uns von einem Pärchen empfohlen, die tatsächlich eine Woche lang auf dem Coastal Hiking Trail unterwegs sind. Wir verweilen und stärken uns dort an diesem beeindruckenden Platz. Kanada zeigt sich uns mit all seiner Schönheit, so wie wir es in Filmen und auf Bildern schon bestaunt haben. Wir wandern zurück durch knöcheltiefen Matsch, über wackelige Bohlendielen, durch bemooste Waldstücke und Moorlandschaften. Dabei entdecken wir auch ein reichhaltiges Angebot an Pilzen. Die Farben und Formenvielfalt bewundern wir bevorzugt durch unsere Fotolinsen.

The suspension bridge over the White River is breathtaking, or rather what is presented around it. Not only is it rocking, but it offers a view of the white-foaming water beneath our feet. A raging river that rushes through the narrow gorge and sounds roaring in our ears. We hike another 5-6 km to a waterfall recommended by a couple who actually hike the Coastal Hiking Trail for a week. We linger and strengthen ourselves there in this impressive place. Canada shows itself to us in all its beauty, just as we have marveled at in films and pictures. We hike back through ankle-deep mud, over wobbly floorboards, through moss-covered woodland and moorland. We also discover a wide range of mushrooms. We prefer to admire the colors and variety of shapes through our photo lenses.

Auf dem Manitou Weg tauchen wir in einen sehr ursprünglichen und mystisch wirkenden Wald ein mit bunten Moosteppichen und Farnen gespickt. Immer wieder gelangen wir an die Granitfelsen des Küstenstreifens mit herrlichem Blick auf den größten Süßwasser See der Erde. Hölzer und Baumstämme werden von der Macht der Wellen angespült und liegen als skurrile Gebilde kreuz und quer am weißen Strand. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, was man in den Stämmen und Wurzeln erkennen kann.

On the Manitou path we dive into a very original and mystical forest peppered with colorful carpets of moss and ferns. Again and again we reach the granite rocks of the coastal strip with a wonderful view of the largest freshwater lake on earth. Wood and tree trunks are washed up by the power of the waves and lie all over the white beach as bizarre structures. There are no limits to the imagination, which can be seen in the trunks and roots.

Wir sind berührt von den Lebensweisheiten der Anishanaabe auf den aufgestellten Tafeln um den Bismose See herum und in Verbindung mit der Atmosphäre dieser Landschaft. Jedes Tier wird einer Eigenschaft und Haltung zugeschrieben und mit indigenen Piktogrammen wie in einer Galerie inmitten dieser Natur präsentiert. Eine Überlieferung der Ältesten des Anishanaabe Volkes. Auch hier ist die besondere Kraft dieses Parks spürbar und wir sind so dankbar, dies erleben zu dürfen.

We are touched by the life wisdom of the Anishanaabe on the panels set up around the Bismoose lake and in connection with the atmosphere of this landscape. Each animal is assigned a characteristic and attitude and presented with indigenous pictograms like in a gallery in the midst of this nature. The special power of this park can also be felt here and we are so grateful to be able to experience this.

Der Bismose Kinoomagewnan

Auf der Fahrt nach South Baymouth fahren wir durch ein First Nation Gebiet. Durch Tafeln erfahren wir, dass das Whitefish River Volk hier lebt. Ein Souvenirshop am Wegesrand lädt ein, das Kunsthandwerk der Ersten Nation zu bestaunen und zum Beispiel wunderschöne Traumfänger mit Halbedelsteinen oder handgefertigte Mokassins zu erwerben. Wir nutzen auch die Gelegenheit, beim Tanken einen kleinen Austausch mit einem jungen Mann der Whitefish River zu halten. Laut seiner Einstellung wurde sehr viel Wiedergutmachung vom Land getätigt. Er scheint zufrieden damit zu sein. Wir haben bisher allerdings nur seine Stimme hören können und hoffen sehr auf mehr Gelegenheiten.

On the way to South Baymouth we drive through First Nation territory. From plaques we learn that the Whitefish River people live here. A souvenir shop along the way invites you to marvel at the handicrafts of the First Nation and to purchase, for example, beautiful dream catchers with semi-precious stones or handmade moccasins. We also take the opportunity to have a little exchange with a young man from the Whitefish River while refueling. According to his attitude, a lot of reparations have been made by the country. He seems happy with it. We’ve only heard his voice so far, though, and we’re really hoping for more opportunities.

„Travel in a good Spirit“ („Reise mit gutem Geist“) so steht es auf der Fähre der Chee- Chewaan und sie bringt uns von South Baymouth mit dem netten kleinen Leuchtturm nach Tobermory. Hier werden wir sogleich von etlichen Fish und Fries Restaurants an unseren knurrenden Magen erinnert. Dabei bummeln wir noch durch den sympathischen Fischerhafen bevor wir uns in den nächsten Nationalpark aufmachen.

‚Travel in a good spirit‘ is what it says on the Chee-Chewaan ferry and it takes us from South Baymouth to Tobermory with the nice little lighthouse. Here we are immediately reminded of our growling stomach by several fish and fries restaurants. We stroll through the friendly fishing port before we head to the next nationalpark.

Hier im Bruce Peninsula Nationalpark befinden wir uns auf einer Landzunge die 100 km lang ist und die Wellen zwischen dem Lake Huron und Georgian Bay teilt. Die Kalksteinwände bieten einen spektakulären Blick auf den Küstenstreifen und da wir auch ein starkes Gewitter erleben, können wir riesige Wellen, tosende Brandung und die Gischt auf unserer Haut spüren. Das gemütliche, plätschernde Türkis des Wassers tauschen wir ein in eine wild tosende und schäumende See, die eine ganz besondere Anziehungskraft auf uns ausübt. Die Stimmung ist unbeschreiblich und wechselt zwischen faszinierender Schönheit und wilder Rauheit. Die Wellen peitschen über die Felsen auf welchen wir stehen. Der rutschige Weg knapp am Abgrund entlang lässt unsere Achtsamkeit ansteigen. Wir passen gut auf und kehren erfüllt von den stürmischen Aussichten in unsere windgeschützte Emma zurück.

Here in Bruce Peninsula National Park we are on a spit of land 100km long that divides the waves between Lake Huron and Georgian Bay. The limestone walls offer spectacular views of the coastline and as we also experience a strong thunderstorm we can feel huge waves, crashing surf and the spray on our skin. We exchange the cosy, splashing turquoise of the water for a wildly roaring and foaming sea, which exerts a very special attraction on us. The mood is indescribable and alternates between fascinating beauty and wild roughness. The waves whip over the rocks on which we stand. The slippery path along the abyss increases our awareness. We take good care and return to our sheltered Emma, ​​filled with the stormy prospects.

Wir spazieren am Singing Sands entlang, ein Anblick wie am Wattenmeer und mit quietschenden Geräuschen unter unseren Füßen. Woher diese Geräusche kommen, hat man trotz vieler Untersuchungen noch nicht herausbekommen, doch der Name passt, der Sand singt. Denn es gibt auch viele Vögel in der Dünenlandschaft und vor allem eine Vielzahl an fleischfressenden Pflanzen und Orchideen. Vor allem die lila Kannenpflanze mit ihren hohlen, großen Blättern hat es uns angetan. Sie sammelt in ihren kelchartigen Blättern Regenwasser und ertränkt darin Insekten und andere wirbellose Tiere die hineinfallen und ernährt sich davon. Die Dünen sind über und über von Pflanzen gesäumt und wir ahnen eine Vielzahl an Orchideen, Blüten und anderen herrlichen Dünenpflanzen im Frühling. Ein schöner Platz, auch wenn wir dies in den Farben des Herbstes erleben und vieles schon verwelkt ist.

We walk along the Singing Sands, a sight like the Wadden Sea and with squeaking noises under our feet. Despite many investigations, it has not yet been discovered where these noises come from, but the name fits, the sand sings. Because there are also many birds in the dune landscape and above all a large number of carnivorous plants and orchids. We especially like the purple pitcher plant with its large, hollow leaves. It collects rainwater in its calyx-like leaves and drowns insects and other invertebrates that fall in and feeds on it. The dunes are lined all over with plants and we anticipate a multitude of orchids, blossoms and other beautiful dune plants in spring. A beautiful place, even if we experience this in the colors of autumn and much has already withered.

11 km langer Sandstrand… Sauble Beach…hier tauschen wir unsere Wanderschuhe zu Sportschuhen aus und starten den Tag mit einer sportlichen Joggingrunde am Lake Huron und einer Erfrischung im 18 Grad „warmen“ See. Erhitzt nach der Bewegung tut das richtig gut! Da schmeckt das Frühstück doppelt so gut. Was wir erst an diesem Ort erfahren: bis ins Jahr 2019 wurde hier am Strand geparkt und sogar nah am Meer entlanggefahren. Zum Glück wurde es von den Saugeen First Nation verboten, um diesen besonderen Schatz der Natur weiter zu erhalten.

11 km long sandy beach… Sauble Beach…here we exchange our hiking shoes for sports shoes and start the day with a sporty jog on Lake Huron and a refreshment in the 18 degree „warm“ lake. Heats us after the movement is really good! Breakfast tastes twice as good there. What we first learn at this place: until 2019, people parked here on the beach and even drove close to the sea. Luckily it was banned by the Saugeen First Nation to further preserve this special treasure of nature.

In der Gegend um St. Jacobs prägen Verkehrsschilder als Hinweis auf Kutschen sowie Menschen mit Hauben und Hüten, langen Röcken und langen Bärten das Straßenbild.  Ob wir hier mehr Amish oder Mennoniten antreffen, ist uns nicht ganz bewusst. Wir wissen jedenfalls, dass alle Amish einmal Mennoniten waren. 1693 spalten sie sich unter der Führung des Schweizer Bischofs Jakob Ammann von den Mennoniten ab. Sie bleiben bei der Haltung: Keine Autos, keine Elektrizität, kein Telefon, kein Luxus. Sie legen großen Wert auf Familie, Gemeinschaft und Abgeschiedenheit, doch manche lassen mittlerweile auch den Tourismus zu, so erleben wir es in St. Jacobs und auf dem Farmer`s Market. Die Produkte sind jedenfalls 100 Prozent biologisch, was wir auch schmecken, sowie mit sehr fleißigen Händen erarbeitet. Wir schätzen dieses Angebot sehr und staunen über die Konsequenz dieses Lebensstils.

In the area around St. Jacobs, traffic signs pointing out carriages and people with toques and hats, long skirts and long beards characterize the street scene. We are not entirely aware of whether we are seeing more Amish or Mennonites here. We do know, however, that all Amish were once Mennonite. In 1693 they split off from the Mennonites under the leadership of the Swiss bishop Jakob Ammann. They stick to the attitude: no cars, no electricity, no telephone, no luxury. They attach great importance to family, community and seclusion, but some now also allow tourism, as we experience in St. Jacobs and at the Farmer’s Market. In any case, the products are 100 percent organic, which we can taste, and made with very hard-working hands. We appreciate this offer very much and are amazed at the consistency of this lifestyle.

Auf dem Farmer`s Markt

Ein Spaziergang am Conestogo Fluss und die Begegnung mit einem Waschbären.

A walk along the Conestogo River and meeting a raccoon.

Die Wetterprognosen beeinflussen unsere Entscheidung, denn es gibt strahlenden Sonnenschein bei den „Thundering Water“, wie die Niagara Wasserfälle von den First Nation genannt werden. Wir fahren noch einmal in den Bundesstaat Ontario, in „Das Land mit dem lächelnden blauen Wasser“. Wir haben uns diesmal zu einer Bootstour mit den Hornblowers und dem Blick hinter dem Wasserfall angemeldet. Die Aussage, dass ein Regentropfen 11 Jahre vom Abregnen bis zum Atlantik benötigt hat uns ziemlich beeindruckt. Für uns sind jedenfalls viele Wassertropfen trotz Plastikhülle (anscheinend recyceltes Material) als Freiluftdusche sofort spürbar. Und wir werden uns in 11 Jahren sicher noch an dieses Erlebnis erinnern. Versucht euch folgendes vorzustellen: Tosendes Gebrüll der fallenden Wassermassen, Aufschrei der Passagiere, keine Sicht mehr nur noch weißer Wassernebel und kurz darauf eine komplette Dusche garniert mit starken Windböen. Wir können nur noch Lachen und versuchen mit den Kameras dieses spürbare Schauspiel und dem dazu gelieferten Regenbogen irgendwie festzuhalten.

In the area around St. Jacobs, traffic signs pointing out carriages and people with toques and hats, long skirts and long beards characterize the street scene. We are not entirely aware of whether we are seeing more Amish or Mennonites here. We do know, however, that all Amish were once Mennonite. In 1693 they split off from the Mennonites under the leadership of the Swiss bishop Jakob Ammann. They stick to the attitude: no cars, no electricity, no telephone, no luxury. They attach great importance to family, community and seclusion, but some now also allow tourism, as we experience in St. Jacobs and at the Farmer’s Market. In any case, the products are 100 percent organic, which we can taste, and made with very hard-working hands. We appreciate this offer very much and are amazed at the consistency of this lifestyle.

Von den Tunnels zu „Behind the Falls“ sind wir etwas enttäuscht vor allem vom Erscheinungsbild der Gänge. Es wirkt auf uns wie ein verlassenes Bergwerk mit ein paar Fensternischen, die uns einen Blick auf einen starken Regenschauer ermöglichen. Die kalte Dusche und direkt neben dem Wasserfall zu stehen war allerdings beeindruckend.

From the tunnels to „Behind the Falls“ we are a little disappointed, especially with the appearance of the corridors. It looks to us like an abandoned mine with a few window niches that allow us a view of a heavy rain shower. The cold shower and standing right next to the waterfall was impressive though.

Insgesamt sind wir dieses Mal von den „Thundering Water“ erfüllt und haben diese Kraft der Natur genossen. Erfreulicherweise können wir dieses Mal durch die Nachsaison nur 10 Minuten von den Wasserfällen entfernt auf dem Parkplatz übernachten. Dadurch haben wir die Gelegenheit das beeindruckende Beleuchtungsschauspiel bei Nacht zu erleben. Es hat sich also im doppelten Sinne gelohnt😉

All in all, this time we are filled with the „Thundering Water“ and have enjoyed this power of nature. Fortunately, this time we can stay in the parking lot only 10 minutes away from the falls due to the off-season. This gives us the opportunity to experience the impressive lighting spectacle at night. So it was worth it in two ways😉

Das möchten wir uns nicht entgehen lassen. Mit 14 km längster Sandstrand und größte Süßwasserbucht der Welt, „Wasaga Beach“. Menschenleer treffen wir diesen Strand an und finden einen Platz zum Übernachten mit Blick auf den Strand. Der Spaziergang und die darauffolgende Schwimmrunde werden durch jähes ununterbrochenes Hupen gestört. Der Besitzer fordert seine Gebühr auf dem verlassenen Platz und wir handeln einen für uns vertretbaren Preis aus. Beiderseits zufrieden trennen wir uns und die Nachtruhe ist somit für uns gesichert.

Hiermit verabschieden wir uns mit einem Blick auf den Lake Huron von euch. Bleibt gesund und munter. Tschüss bis zum nächsten Eintrag.

We don’t want to miss that. With 14 km the longest sandy beach and the largest freshwater bay in the world, „Wasaga Beach“. We find this beach deserted and find a place to stay with a view of the beach. The walk and the subsequent swim are interrupted by sudden, continuous honking. The owner demands his fee on the deserted place and we negotiate a price that is reasonable for us. Satisfied on both sides, we part and the night’s rest is secured for us.

We bid you farewell with a view of Lake Huron. Stay alive and well. Bye until the next entry.