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Hallo miteinander, wir starten unseren Blog diesmal an einem sportlichen Ort, nämlich in Lake Placid, dort wurde die Olympiade 1980 zum letzten Mal ausgetragen. Mit der Anmeldung waren wir dann wohl zu spät😉Das Wetter und die Sportgeschäfte laden uns zum Bummeln ein und die ausgetretenen Schuhe werden durch Neue ersetzt. Im Schuhgeschäft bekommen wir auch eine 16 km Wanderung ans Herz gelegt, die uns einen tollen 360 Grad Rundumblick gewähren soll. Gesagt-getan und wir sind nach 3 Stunden und 600 Höhenmetern erfüllt von der Aussicht auf die Appalachen, zurückgekehrt. Fazit: „Cascade Hike“, sehr zu empfehlen.

Hello everyone, this time we are starting our blog in a sporty place, namely in Lake Placid, where the Olympics were last held in 1980. We were probably too late with the registration 😉 The weather and the sports shops invite us to stroll and the worn-out shoes are replaced with new ones. In the shoe shop we are also recommended a 16 km hike, which should give us a great 360 degree panoramic view. No sooner said than done and after 3 hours and 600 meters in altitude we returned filled with the view of the Appalachia. Conclusion: „Cascade Hike“, highly recommended.

Dieser Wald verzaubert die Landschaft mit den herbstlichen Farben einer Künstlerpalette und wir sind mittendrin. Immer wieder zeigen wir uns gegenseitig staunend und zumal juchzend aus meiner Kehle die kräftig gefärbte Natur. Dann sticht wieder ein blauer See hindurch und Schwärme von kanadischen Wildgänsen ziehen über uns hinweg. In diesem Bundesstaat wird viel Ahornsirup produziert, darum sind auch die Farben wie aus der Tube in der Natur verteilt.  Auch ist Vermont schon weit in der „Grünen Ökologie“ fortgeschritten und sie legen großen Wert darauf. Die Häuser sind Großteils wunderschön renoviert mit alternativer Energieversorgung ausgestattet und viele Farmen produzieren selbst Käse und andere Milchprodukte, Marmelade, Konserven und pflanzen Gemüse und Obst an. Auch alternativer Urlaub auf der Farm ist ein Gewerbezweig. Vermont gilt als Vorzeigestaat.

This forest enchants the landscape with the autumn colors of an artist’s palette and we are right in the middle of it. Again and again we show each other the brightly colored nature with amazement and especially with jubilation from my throat. Then another blue lake pierces through and flocks of Canadian wild geese fly overhead. A lot of maple syrup is produced in this state, which is why the colors are distributed in nature as if from a tube. Vermont is also well advanced in the „Green Ecology“ and they attach great importance to it. Most of the houses have been beautifully renovated and are equipped with alternative energy sources and many farms produce their own cheese and other dairy products, jams, preserves and grow vegetables and fruit. Alternative farm holidays are also a branch of the trade. Vermont is considered a model state.

Genau das wollen wir vermeiden, und nun stecken wir genau mittendrin. In der Millionenmetropole von New York City. Es regnet wieder einmal in Strömen, die Nacht bricht herein und wir befinden uns in der Rushhour, wahrscheinlich ist das eh ein Dauerzustand hier. Dazu kommt ein völlig verwirrtes Navi, das uns auch noch als Geisterfahrer sieht, viele tiefe Brücken nur 600m vorher angekündigt, immer wieder Baustellen und gesperrte Straßen. Die tiefste Brücke die wir passieren ist gerade mal 12 Feet und 5 Inch, (bei Emma gilt die Faustregel 12 Feet und 7 Inch) eigentlich ein „No go“, doch wir haben keine andere Chance, denn auf der dreispurigen Straße können wir nicht zurück. Alles in allem eine schweißtreibende und hochkonzentrierte Angelegenheit, für mich Herzklopfen bis zum Hals und für Andy eine freudige Herausforderung. Wir schaffen es dann auch nach Harlem und mitten durch Manhattan um 22.30 Uhr in Brooklyn anzukommen und neben dem Prospect Park finden wir einen Stellplatz für die Nacht. Also da hat Andy nach 4 Stunden Fahrt durch New York ein Gläschen Wein redlich verdient und Cheers!

That’s exactly what we want to avoid, and now we’re right in the middle of it. In the metropolis of New York City. It’s pouring rain again, night is falling and we’re in rush hour, which is probably a permanent condition here anyway. In addition, there is a completely confused navigation system, which also sees us as wrong-way drivers, many deep bridges announced only 600m in advance, construction sites and blocked roads again and again. The deepest bridge we cross is just 12 feet and 5 inches (the rule of thumb for Emma is 12 feet and 7 inches) actually a „no go“, but we have no other chance because we cannot go back on the three-lane road . All in all a sweaty and highly concentrated affair, heart pounding for me and a joyful challenge for Andy. We then make it to Harlem and through the middle of Manhattan, arriving in Brooklyn at 10:30 p.m. and next to Prospect Park we find a parking space for the night. Well, after a 4-hour drive through New York, Andy really deserves a glass of wine and Cheers!

Wir starten gemütlich um ans Pier 83 zu gelangen und sind dann tatsächlich nach 14km Fußmarsch gerade noch rechtzeitig für die Abfahrt um 13.30 Uhr angekommen. Die Bootstour um Manhattan an der Freiheitsstatue und den 21 Brücken vorbei ist wirklich beeindruckend. Eine riesige Stadt mit einer einzigartigen Skyline, mit verschiedensten Brücken welches Manhattan mit Brooklyn, Queens und der Bronx sowie New Jersey verbindet. Immer nur in Filmen und auf Bildern gesehen befinden wir uns nun selbst an diesen berühmten Plätzen. Auch der Central Park und den Broadway nehmen wir staunend auf. Während uns der Central Park noch in Ruhe verschnaufen lässt, befinden wir uns auf dem Broadway im Menschengedränge mit jeder Menge Werbetafeln, die um die Wette leuchten. Nach einer Stunde Rummel im Getümmel, Lärm und Bilderkonsum zieht es uns wieder in ruhigere Straßenzüge. An diesem Tag haben wir tatsächlich 34km erlaufen, und mit völlig müden Beinen fallen wir in unser Bett.

We start comfortably to get to Pier 83 and then, after a 14km walk, actually arrived just in time for the departure at 1.30 p.m. The boat tour around Manhattan past the Statue of Liberty and the 21 Bridges is really impressive. A huge city with a unique skyline, with various bridges connecting Manhattan with Brooklyn, Queens and the Bronx and New Jersey. Only ever seen in films and pictures, we now find ourselves in these famous places. We also marvel at Central Park and Broadway. While Central Park is still letting us breathe in peace, we find ourselves on Broadway in a crowd of people with lots of billboards that light up in competition. After an hour of hustle and bustle, noise and image consumption, we are drawn back to quieter streets. We actually ran 34km that day and fall into bed with completely tired legs.

Andys Geburtstagswunsch mit Emma über die Brooklyn Bridge zu fahren scheitert schlicht an ihrer Höhe. Somit überqueren wir die beeindruckende 1,8 km lange und größte Hängebrücke zu ihrer Bauzeit zu Fuß. Sie verbindet Brooklyn mit Manhattan und spannt sich über den East River. Der Fluss ist eigentlich ein Meeresarm und die im 19. Jahrhundert mühevoll gemauerten Pylonen stützen das Bauwerk sowie die von J.A. Roebling entwickelten Drahtseile spannen sich wie ein Luftspinngewebe an den Seiten entlang, um die Brücke zu halten. 1883 wurde die Brücke eingeweiht und war mit ihren 486m Stützweite die längste Hängebrücke dieser Zeit. Wir sind mittendrin in der Flaniermeile, dem Foto- Selfie-Steg und amüsieren uns über das bunte Treiben. Zudem vergleichen wir die Geräusche der Stadt und ihren Polizeisirenen, dröhnenden Motoren und Hupen mit einer Flipperbude. Einfach alles in allem ein unbeschreibliches Gefühl, diese Atmosphäre, Gerüche, Geräusche und Bilder live zu erleben.

Andy’s birthday wish to ride over the Brooklyn Bridge with Emma simply fails because of her height. So we cross the impressive 1.8 km long and largest suspension bridge at the time it was built on foot. It connects Brooklyn with Manhattan and spans the East River. The river is actually an estuary and the pylons, painstakingly built in the 19th century, support the structure as well as those by J.A. Wire ropes developed by Roebling stretch along the sides like a spider web to hold the bridge. The bridge was inaugurated in 1883 and, with a span of 486m, was the longest suspension bridge of the time. We are right in the middle of the promenade, the photo and selfie pier, enjoying the hustle and bustle. We also compare the sounds of the city and its police sirens, roaring engines and horns with a pinball booth. All in all, an indescribable feeling to experience this atmosphere, smells, sounds and images live.

Gedämpfte Stimmung ergreift uns am Ground Zero. Dort wo einst das World Trade Center stand, befindet sich heute ein schwarzer tiefer Brunnen als Gedenken an die Opfer des 11. September 2001. Die Namen aller 2983 Menschen sind in die bronzenen Ränder der beiden riesigen Wasserbassins eingraviert. Sie stehen genau da wo einst die Zwillingstürme standen und sind von Bäumen umgeben. Auch ein Überlebensbaum, er hat den Angriff überstanden, steht als lebendige Erinnerung an Resilienz, Überleben und Wiedergeburt an diesem Ort. Das 9/11 Denkmal berührt uns tief und lässt uns lange andächtig verweilen mit dem großen Wunsch, dass jeglicher Terror im Keim erstickt wird.

A subdued atmosphere grips us at ground zero. Where the World Trade Center once stood is now a deep black well commemorating the victims of September 11, 2001. The names of all 2,983 people are engraved on the bronze rims of the two huge pools of water. They stand exactly where the twin towers once stood and are surrounded by trees. A survival tree, which survived the attack, also stands in this place as a living reminder of resilience, survival and rebirth. The 9/11 memorial touches us deeply and makes us linger in devotion for a long time with the great wish that all terror will be nipped in the bud.

Genau daneben befindet sich das One World Trade Center und als Geburtstags- Highlight gönnen wir uns die Fahrt bei Abenddämmerung in 47 Sekunden auf 541m Höhe und in die 102. Etage. Ein Ausblick auf New York speziell Manhattan mit seinen prägnanten Gebäuden, mit der Stimmung des beginnenden Sonnenuntergangs, der Freiheitsstatue, den Gewässern und dann bricht die Nacht herein und wir erleben die Lichterstadt in für uns neuem Glanz. Ein gelungener Abschluss des Tages und wir kehren erfüllt zur Emma zurück.

Right next to it is the One World Trade Center and as a birthday highlight we treat ourselves to the ride at dusk in 47 seconds to a height of 541m and to the 102nd floor. A view of New York, especially Manhattan with its striking buildings, the mood of the beginning of sunset, the Statue of Liberty, the waters and then night falls and we experience the city of lights in a new shine for us. A successful end to the day and we return to Emma satisfied.

Einen Ausgleich zur Millionenmetropole finden wir am Long Beach und Beach Heaven. Eine 35 km lange Sanddüne am Atlantik. Wir lassen uns die frische Meeresbrise um die Nase wehen und amüsieren uns über die Sanderlinge am Strand, die in einer großen Ansammlung im Sand nach kleinen Krebsen suchen und lustig trippelnd hin und her rennen. An diesem Strand gibt es auch Robben, doch diese sind in einem besonders geschützten Dünenbereich und für uns nicht sichtbar. Gerne würden wir hier stehen bleiben, doch der Rancher schickt uns auf den nächsten Campingplatz. Schade, mit dem „wild Übernachten“ ist es hier im Osten wirklich nicht so einfach. Das haben wir uns doch anders vorgestellt. Viele Grundstücke sind privat und dem Wildcampen wird mit zunehmenden Verbotsschildern und vermehrten Kontrollen Einhalt geboten. Oft wundern wir uns über die freistehenden Flächen entlang unserer Wege, doch Schilder, Ketten, Schranken halten uns vom Wildcampen ab. In den Nationalparks verstehen wir das schon eher, obwohl sehr viel Platz vorhanden ist. Vermutlich hat diese Art zu Reisen Überhandgenommen und zu unerfreulichen Auswirkungen geführt. Wir finden jedoch einen guten Mittelweg zwischen bezahlbaren Campingplätzen und einsamen Übernachtungsmöglichkeiten.

We find a balance to the metropolis at Long Beach and Beach Heaven. A 35 km long sand dune on the Atlantic. We let the fresh sea breeze blow our noses and amuse ourselves with the sanderlings on the beach, which are looking for small crabs in a large concentration in the sand and run back and forth merrily tripping. There are also seals on this beach, but they are in a specially protected dune area and are not visible to us. We would like to stay here, but the rancher sends us to the next campsite. It’s a pity, it’s really not that easy to „sleep wild“ here in the East. We imagined it differently. Many properties are private and wild camping is being stopped with increasing numbers of prohibition signs and more controls. We often wonder about the free-standing areas along our paths, but signs, chains, barriers keep us from wild camping. In the national parks we understand that better, although there is a lot of space. Presumably, this type of travel has taken over and led to unpleasant effects. However, we find a good middle ground between affordable campsites and secluded overnight accommodation.

Einen Ausgleich zur Millionenmetropole finden wir am Long Beach und Beach Heaven. Eine 35 km lange Sanddüne am Atlantik. Wir lassen uns die frische Meeresbrise um die Nase wehen und amüsieren uns über die Sanderlinge am Strand, die in einer großen Ansammlung im Sand nach kleinen Krebsen suchen und lustig trippelnd hin und her rennen. An diesem Strand gibt es auch Robben, doch diese sind in einem besonders geschützten Dünenbereich und für uns nicht sichtbar. Gerne würden wir hier stehen bleiben, doch der Rancher schickt uns auf den nächsten Campingplatz. Schade, mit dem „wild Übernachten“ ist es hier im Osten wirklich nicht so einfach. Das haben wir uns doch anders vorgestellt. Viele Grundstücke sind privat und dem Wildcampen wird mit zunehmenden Verbotsschildern und vermehrten Kontrollen Einhalt geboten. Oft wundern wir uns über die freistehenden Flächen entlang unserer Wege, doch Schilder, Ketten, Schranken halten uns vom Wildcampen ab. In den Nationalparks verstehen wir das schon eher, obwohl sehr viel Platz vorhanden ist. Vermutlich hat diese Art zu Reisen Überhandgenommen und zu unerfreulichen Auswirkungen geführt. Wir finden jedoch einen guten Mittelweg zwischen bezahlbaren Campingplätzen und einsamen Übernachtungsmöglichkeiten.

We find a balance to the metropolis at Long Beach and Beach Heaven. A 35 km long sand dune on the Atlantic. We let the fresh sea breeze blow our noses and amuse ourselves with the sanderlings on the beach, which are looking for small crabs in a large concentration in the sand and run back and forth merrily tripping. There are also seals on this beach, but they are in a specially protected dune area and are not visible to us. We would like to stay here, but the rancher sends us to the next campsite. It’s a pity, it’s really not that easy to „sleep wild“ here in the East. We imagined it differently. Many properties are private and wild camping is being stopped with increasing numbers of prohibition signs and more controls. We often wonder about the free-standing areas along our paths, but signs, chains, barriers keep us from wild camping. In the national parks we understand that better, although there is a lot of space. Presumably, this type of travel has taken over and led to unpleasant effects. However, we find a good middle ground between affordable campsites and secluded overnight accommodation.

Es ist für uns immer ein faszinierender Augenblick, hoch auf einem Berggipfel zu stehen. Ganz oben, so weit zu sehen, wie das Auge reicht und die weite Welt auf uns wirken zu lassen. Da verspüren wir Ehrfurcht, Demut und Dankbarkeit. Ja, wir sind wirklich sehr dankbar, dies erleben zu dürfen.

Auf der Route 66 fahren wir auf den Country Roads zu den Blue Mountains. Wie ein Wurm sitzt uns das Lied in den Ohren und auf den Lippen und wir trällern permanent den Song von John Denver „Almost heaven, West Virginia, Blue Ridge Mountains, Shenandoah river…“ Welches Lied passt besser hierher als dieses, oder was meint ihr?

Nun können wir tatsächlich 170 km auf einer Passstraße entlang vom Norden des Shenandoah Nationalparks entlangfahren. Ein Skyline Drive, einem Weg der Gipfel, der uns von einem beeindruckenden Ausblick zum anderen führt. Eine Straße durch den Wald und auf einem Bergkamm entlang. Schon seit 1930 begann man tausende von Bäumen zu pflanzen und die Hänge zu begradigen. Heute genießen wir diesen Ausblick mit den Herbstfarben der Eichen und Buchen. Auch auf dem Appalachian Trail wandern wir entlang und entdecken Weißwedelhirsche und achten auf Spuren der Schwarzbären. Hier soll es eine große Population der Bären geben, doch bis jetzt haben wir noch keinen erblickt. Vielleicht sie uns 😉 Jedenfalls versuchen wir mit dem Lied einen Schwarzbären anzulocken, doch das ist wohl genau der Grund keinen zu Gesicht zubekommen.

Die 24 km Wanderung zu den South River Falls mit Rückweg dehnen sich ganz schön in die Länge, es geht bergauf, bergab und am Ende brennen die Füße, doch die Landschaft und die Tiere entschädigen uns zum wiederholten Mal.

Mit den „wichtigsten Personen vom Lewis Mountain Campingplatz“ haben wir uns köstlich amüsiert. George´s Humor erheitert unsere Treffen jedes Mal und es ist ihm eine Freude uns behilflich zu sein. George und seine Frau Juanita arbeiten von September bis Ende November ehrenamtlich auf diesem Campingplatz, mit großem Herz und Engagement und schon über 20 Jahre. Respekt, das beeindruckt uns sehr.

It is always a fascinating moment for us to stand high on a mountain peak. Right at the top, to see as far as the eye can see and to let the wide world affect us. We feel reverence, humility and gratitude. Yes, we are really very grateful to be able to experience this.

On Route 66 we drive on the country roads to the Blue Mountains. The song sits in our ears and on our lips like a worm and we constantly sing the song by John Denver „Almost heaven, West Virginia, Blue Ridge Mountains, Shenandoah river…“ Which song fits better here than this one, or what do you think?

Now we can actually drive 170 km down a pass road from the north of Shenandoah National Park. A Skyline Drive, a path of peaks that takes us from one awe-inspiring vista to another. A road through the forest and along a ridge. Already since 1930 thousands of trees were planted and the slopes straightened. Today we enjoy this view with the autumn colors of the oaks and beeches. We also hike along the Appalachian Trail and spot white-tailed deer and watch out for black bear tracks. There is said to be a large population of bears here, but so far we haven’t seen any. Maybe they us😉Anyway, we try to attract a black bear with the song, but that’s probably exactly the reason why we don’t see one.

The 24 km hike to the South River Falls and the way back stretches quite a bit, it goes uphill, downhill and at the end your feet burn, but the landscape and the animals make up for it again and again.

We had a great time with the „key people from Lewis Mountain Campground“. George’s sense of humor always brightens our meetings and it is a pleasure for him to be of service. George and his wife Juanita work voluntarily at this campsite from September to the end of November, with a big heart and commitment and for over 20 years. Respect, that impresses us very much.

700 km Fahrt auf einem Bergkamm, was eigentlich so gar nicht auf unserer Route stand entpuppt sich nun als ein Highlight. Der Blue Ridge Parkway ist ein Dauerbrenner der Glücksmomente, Augenleuchter und Herzensfüller. Das hört sich jetzt vielleicht übertrieben an, doch wir haben eine Steigerung des Shenandoah Nationalparks überhaupt nicht erwartet und nun erleben wir das so ganz ungeplant. Wir wissen nicht welche Farbpalette sich hinter der nächsten Kurve offenbart. Ja, so ist es auf Reisen, der Weg ist das Ziel und wir lassen uns von den kommenden Schönheiten der Natur treiben und lenken. Die meterhohen Rhododendren in den Wäldern stellen wir uns nebenbei noch blühend vor.

Wir hoffen auch ihr könnt mit den Bildern ein bisschen nachvollziehen, wie es uns geht und die Eindrücke genießen.

700 km drive on a mountain ridge, which was actually not on our route at all, now turns out to be a highlight. The Blue Ridge Parkway is a perennial hit of bliss, eye-sore and heart-filling. That may sound like an exaggeration, but we didn’t expect an increase in Shenandoah National Park at all and now we’re experiencing this quite unplanned. We don’t know which color palette will reveal itself around the next curve. Yes, that’s how it is when travelling, the path is the goal and we let ourselves be driven and guided by the beauty of nature to come. Incidentally, we imagine the meter-high rhododendrons in the woods still in bloom. We hope you too can use the pictures to understand how we are doing and enjoy the impressions.

Der Blue Ridge Parkway führt uns nach Cherokee, den First American Gebiet mit einem Museum und dem Dorf Occonaluftee der Cherokee. Es wird uns bestätigt, dass die erste Bevölkerung Amerikas mit den ersten weißen Siedlern im 16. und 17. Jahrhundert zu Beginn friedlichen Handel betrieben hatten. Doch Krankheiten wie Pocken und Masern kostete vielen tausend Cherokee das Leben. Viele ursprünglichen Völker haben sich an die europäische Kultur angepasst, wie zum Beispiel Landwirtschaft betrieben, Schulen besucht und zum Christentum konvertiert…und trotzdem wurden sie aus ihrem angestammten Land vertrieben.

„Die Menschen von jenseits des Ozeans brachten viele Veränderungen mit sich, aber wir überlebten und schafften es sogar, zu gedeihen. Als König George seine Proklamation herausgab, verbot er den Weißen, sich in den Appalachen und allen Teilen des Westens niederzulassen. Wir dachten, wir wären in Sicherheit … aber dann kam … die amerikanische Revolution“ (Zitat am Museumseingang).

Die neuen Siedler haben sich durch die Befreiung von der britischen Krone nicht mehr an die Verträge mit den Cherokee gehalten und alle Gebiete erobert. Die Cherokee Nation wurde aus ihrem Land vertrieben, im Winter bei Kälte und Hungersnot. Auf dem Pfad der Tränen von 1838 bis 1839 starben 4000 – 8000 Cherokee und auch dieser Weg wird in diesem Museum beschrieben.

Doch Hoffnung, Kraft und Zuversicht wird langsam wieder aufgenommen. Mit einem Spruch der charismatischen starken Nancy Ward „Geliebte Frau“ der Cherokees möchten wir den Besuch des Museums abschließen. Sie war nicht nur Vermittlerin zwischen den Cherokee und den weißen Siedlern, sondern hatte auch hohes Ansehen in ihrem Clan, saß im Frauenrat und im Rat der Häuptlinge. Mit ihren Worten für den Frieden hat sie bleibenden Eindruck hinterlassen.

„Die Weißen sind unsere Brüder. Dasselbe Haus schützt uns, und derselbe Himmel bedeckt uns alle… Alles für den Frieden!“ Nancy Ward

The Blue Ridge Parkway takes us to Cherokee, the First American territory with a museum and the Cherokee village of Occonaluftee. We are told that the first peoples of America engaged in peaceful trade with the first white settlers in the early 16th and 17th centuries. But diseases such as smallpox and measles cost the lives of many thousands of Cherokee. Many original peoples have adapted to European culture, such as farming, attending schools, and converting to Christianity…yet they have been expelled from their ancestral lands.

“The people from across the ocean brought many changes, but we survived and even managed to thrive. When King George issued his proclamation, he forbade whites from settling in Appalachia and all parts of the West. We thought we were safe… but then came… the American Revolution” (slogan at the museum entrance).

After the liberation from the British crown, the new settlers no longer adhered to the treaties with the Cherokee and conquered all areas. The Cherokee Nation was driven from their land in winter by cold and famine. More than 4000 Cherokee died on the Trail of Tears from 1838 to 1839 and this trail is chronicled in this museum. But hope, strength and confidence are slowly being resumed. We would like to conclude our visit to the museum with a saying by the charismatic, strong Nancy Ward „Beloved Woman“ of the Cherokees. Not only was she an intermediary between the Cherokee and the white settlers, but she was also held in high esteem in her clan, sitting on the women’s council and the council of chiefs. She left a lasting impression with her words for peace.

“The whites are our brothers. The same house protects us and the same sky covers us all… All for peace!” Nancy Ward

Im Occonaluftee Dorf bekommen wir einen kleinen Einblick in die früheren Lebensverhältnisse von einer jungen Cherokee gezeigt, sowie die damalige Handwerkskunst wie weben, töpfern und Jagdwerkzeuge herstellen. In einem Gespräch mit einer jungen Cherokee erfahren wir, dass sie versuchen mit diesem Dorfleben die Geschichte zu verarbeiten, alte Traditionen wieder ins Leben zurückzubringen und positiv in die Zukunft zu schauen. Dazu tragen auch die verschiedenen Tänze bei, die uns vorgeführt werden. Wir amüsieren uns besonders über ihre eigene Freude und den Humor der Gruppe, der deutlich zu beobachten und spüren ist. Wir wünschen ihnen, einen Weg der Wiedergutmachung.

In the Occonaluftee village we get a little insight into the former living conditions of a young Cherokee and the crafts of the time such as weaving, pottery and making hunting tools. In a conversation with a young Cherokee we learn that they are trying to process history with this village life, bring old traditions back to life and look positively to the future. The various dances that are presented to us also contribute to this. We are particularly amused by their own joy and the humor of the group, which can be clearly observed and felt. We wish them a way of redemption.

Nicht weit entfernt gelangen wir zum Great Smoky Mountains Nationalpark. Dieser jahrzehntelang erkämpfte Park in den südlichen Appalachen befindet sich zwischen zwei Staaten, South Carolina und Tennessee. Schon auf den ersten Metern präsentieren sich Wapiti- Hirschkühe mit ihren Kälbern. Alle bleiben stehen und erfreuen sich an diesen Tieren, wir mittendrin. Dieser Nationalpark toppt mit herrlichen Ausblicken und den „Smoky“ Nebelschwaden in den Appalachen. Wanderungen und enge Fahrten reihen sich zu den bisher unvergesslichen Momenten ein. Noch zu erwähnen: eine Tunneldurchfahrt von unmöglichen 11feet und 1 inch. Wie ist Andy die Durchfahrt gelungen? Genau in der Mitte beider Fahrbahnen zu fahren mit Dauerhupe, damit der Gegenverkehr wartet. Emma hat zum Glück nichts berührt, sonst hätten wir noch die Luft aus den Reifen gelassen. Und dann geht es noch zu den Grotto Falls, ein Wasserfall, hinter welchen wir laufen können. Der Rancher gibt uns für den Cherokee Motor Nature Trail grünes Licht, es gibt keine Tunnels. Was er uns verschweigt ist eine 2,70m breite Fahrbahn als Einbahnstraße für eine 2,50m breite Emma!!! Hört ihr mein Herz pochen? Mit voller Konzentration bugsiert Andy die Emma haarscharf an Felsen, Bäumen und Abhängen im Slalom durch den Wald und über Brücken. An Ausweichstellen lassen wir die lange Autoschlange hinter uns vorbei und Andy bekommt mit Daumen hoch „Good Job“ Anerkennung für diese Fahrkunst. Dem kann ich nur zustimmen!!!

Kaum sind wir zu meiner Erleichterung aus dem Wald gibt es einen Verkehrsstopp: Eine Schwarzbär-Mutter mit Kind frisst gemütlich am Berghang Eicheln und lässt sich von den Bewunderern nicht stören. Wir sind so erfüllt von dieser Begegnung.

Not far away we get to the Great Smoky Mountains National Park. This decades-fought park in the southern Appalachian Mountains sits between two states, South Carolina and Tennessee. Already on the first meters Wapiti hinds present themselves with their calves. Everyone stops and enjoys these animals, we right in the middle. This national park tops with magnificent views and the „smoky“ fog in the Appalachian Mountains. Hikes and tight drives are among the previously unforgettable moments. Also worth mentioning: a tunnel passage of impossible 11feet and 1 inch. How did Andy manage the passage? Drive exactly in the middle of both lanes with a continuous horn so that oncoming traffic waits. Luckily Emma didn’t touch anything, otherwise we would have let the air out of the tires. And then there is the Grotto Falls, a waterfall that we can walk behind. The rancher gives us the green light for the moto loop, there are no tunnels. What he doesn’t tell us is a 2.70m wide lane as a one-way street for a 2.50m wide Emma!!! can you hear my heart beating?  With full concentration, Andy tows the Emma along rocks, trees and slopes in a slalom through the forest and over bridges. At passing points we leave the long line of cars behind us and Andy gets a thumbs up “Good Job” for this driving skill. I can only agree!!! As soon as you leave the forest, there is a traffic stop: a mother black bear with her child is leisurely eating acorns on the mountain slope and is not disturbed by the admirers. We are so filled with this encounter.

 

Mit den Bildern der Schwarzbären in den Great Smoky Mountains verlassen wir diesen Nationalpark und beenden diesen Blogeintrag. Wir wünschen euch eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und melden uns wieder mit: „Im tropischen Klima zu den Tieren mit Biss“.

With the pictures of the black bears in the Great Smoky Mountains we leave this national park and end this blog entry. We wish you a nice Advent and Christmas season and will get back to you with: „In the tropical climate to the animals with a bite“.