Eine Premiere lockt uns in die ehemalige Hauptstadt Kaliforniens
Es gibt Orte, die bei einem zweiten Besuch ein Staunen bei uns verursachen. Letztes Jahr haben wir viel Zerstörung durch den Hurrikan gesehen und nun dürfen wir einen aufgeräumten und wieder aufgebauten sympathischen Ort erleben. Heroica Mulege, ein Platz den wir nun ein zweites Mal besuchen und der seinem Namen alle Ehre macht. Dieser Titel beruht daher, dass 1846-1848 Truppen der Vereinigten Staaten Mulege belagerten, da sie ganz Niederkalifornien erobern wollten. Doch die Anwohner von Mulege und den umliegenden Dörfern schlugen die US-amerikanische Armee in die Flucht. Durch diese erfolgreiche Verteidigung erhielt sie den offiziellen Titel Heroica Mulege.
Auf dem Berg der Mission bekommen wir einen herrlichen Ausblick auf die Palmenoase und den Fluss dieser Ortschaft. Ein Schwarm von Fregattvögeln stürzen sich vor unseren Augen in den Fluss um einen Leckerbissen zu erhaschen, ein spannendes Schauspiel das wir gerne beobachten. Wir folgen dem fruchtbaren Flusstal durch die bunte Ortschaft und entlang zum Leuchtturm am Golf von Kalifornien. Dabei bekommen wir eine vielfältige und bunte Vogelwelt vor unsere Linsen und entdecken einladende, originell dekorierte Restaurants und Wandgemälde. Am gegenüber liegendem Flussufer laden frisch renovierte bunte Bungalows Gästen zum Verweilen ein. Wir sind erstaunt, dass innerhalb eines Jahres kaum noch Spuren der Verwüstung zu sehen sind. Eine tatkräftige Stadtbevölkerung die anpackt, wenn es darauf ankommt. Das haben sie 176 Jahre zuvor auch schon bewiesen. Bei unserer Wanderung an Gemüsefeldern entlang kommen wir an einer privaten Schlachtung vorbei. Wir dürfen die zügige Arbeit im Schatten des Baumes beobachten. Auf der Gemüsefarm können wir bestes und frisch geerntetes Gemüse kaufen. Lecker!
A premiere lures us to the former capital of California
There are places that amaze us when we visit them a second time. Last year we saw a lot of destruction from the hurricane and now we can experience a clean and rebuilt friendly place. Heroica Mulege, a place that we now visit a second time and that lives up to its name. This title is due to the fact that in 1846-1848 United States troops besieged Mulege because they wanted to conquer all of Baja California. But the residents of Mulege and the surrounding villages routed the US army. This successful defense gave her the official title of Heroica Mulege.
On the mission mountain we get a wonderful view of the palm oasis and the river in this town. A flock of frigate birds plunge into the river before our eyes to grab a treat, an exciting spectacle that we enjoy watching. We follow the fertile river valley through the colorful town and along to the lighthouse on the Gulf of California. We get a diverse and colorful bird world in front of our lenses and discover inviting, originally decorated restaurants and murals. On the opposite bank of the river, newly renovated, colorful bungalows invite guests to linger. We are amazed that within a year there are hardly any traces of the devastation left. An energetic city population that gets involved when it matters most. They have already proven this 176 years ago. As we hike along vegetable fields, we pass a private slaughterhouse. We can observe the quick work in the shade of the tree. On the vegetable farm we can buy the best vegetables freshly harvested from the field. Yummy!
Bahia Concepcion, ein Strandabschnitt zum Tanken: Nichts anderes als Sonne, Meer und Ruhe. Halt, nicht ganz, denn das einzige das stört, sind die Motorbremsen der LKWs, die den naheliegenden Berg herunterfahren. Die Mex 1 führt nah an der Küste entlang und die Fahrzeug- Geräusche begleiten uns bei unserem Aufenthalt. Doch der Strand mit den windgeschützten Palapas ist traumhaft schön. Wir erkunden weitere Strandabschnitte zu Fuß und auf unserer Weiterfahrt planen wir mit unserem baldigen Besuch am El Requesion zu campieren, dem „Quarkstrand“ hihihi 😊, denn Requeson heißt Quark und wir vermuten den Namen wegen seines hellen Strandes.
Bahia Concepcion, a stretch of beach to recharge your batteries: nothing other than sun, sea and peace. Wait, not quite, because the only thing that bothers you are the engine brakes of the trucks driving down the nearby mountain. The Mex 1 runs close to the coast and the vehicle noises accompany us throughout our stay. But the beach with the palapas sheltered from the wind is fantastically beautiful. We explore other sections of the beach on foot and as we continue our journey we plan to camp at El Requesion, the “Quark Beach” hihihi 😊, because Requeson is called Quark and we assume the name because of its bright beach.
In Loreto treffen wir uns mit Linda und John, die Snowbirds aus Alaska/Homer. Tatsächlich sind wir uns nun schon zum sechsten Mal auf unserer Reise begegnet. Wir wussten, dass sie im März wieder nach Alaska aufbrechen und haben Kontakt aufgenommen. Und wir haben Glück und treffen sie noch an ihrem letzten Tag vor der Abreise an. Wir verbringen gemeinsame Zeit zusammen, tauschen uns aus und lauschen den beeindruckenden Abenteuern ihrer langjährigen Reisen durch die Welt. Die beiden Originale beeindrucken uns sehr, nicht nur durch ihre Fitness im hohen Alter, sondern auch ihr selbstgebautes markantes Fahrzeug sowie ihre Einstellung zum Reisen und zur Politik. Wir wünschen euch, liebe Linda und John, von Herzen noch viele schöne Jahre in bester Gesundheit und mit Freude im Herzen am weiteren Reisen.
In Loreto we meet Linda and John, the snowbirds from Alaska/Homer. In fact, this is the sixth time we have met on our trip. We knew they were heading back to Alaska in March and contacted them. And we are lucky and meet her on her last day before departure. We spend time together, exchange ideas and listen to the impressive adventures of their many years of travel around the world. The two originals impress us very much, not only with their fitness in old age, but also with their striking self-built vehicle and their attitude to travel and politics. We wish you, dear Linda and John, many more wonderful years in good health and with joy in your hearts as you continue to travel.
Wir fahren nochmals an einen idyllischen Platz im Nationalpark von Loreto und warten die Ankunft unseres Besuchs am Strand ab und zwar mit dem besten Fernsehprogramm des Tages, nämlich den in Gruppen fischenden Küstenseeschwalben und Pelikanen. Ein Genuss!
We drive again to an idyllic spot in the Loreto National Park and wait for our visit to arrive on the beach with the best television program of the day, namely the arctic terns and pelicans fishing in groups. A pleasure!
Wir feiern eine Premiere, denn wir begrüßen Andys Bruder Christian und unsere Schwägerin Jutta in Loreto auf der Baja California Sur. Die Freude ist riesig als wir beide keine 100 m entfernt von unserem auserwählten Campingplatz unter schattenspendenden Palmen empfangen. Tatsächlich ist es das erste Mal, dass wir zu viert mit unserer Emma reisen. Sogar das Schlafen bewährt sich in 12qm und der Tisch wird nach den Spiel- und dem unterhaltsamen Abschluss des Tages im Nu zu einem gemütlichen Bett verwandelt. Durch die kalten und starken Winde am Abend halten wir uns gerne in der windgeschützten und warmen Emma auf.
Die Einstimmung in Loreto, der ehemaligen Hauptstadt Kaliforniens, auf gemeinsame 2 Wochen startet perfekt mit einem Abendessen im hübschen Ortskern der Altstadt und einer Tanzeinlage zu Salsa-Klängen.
We are celebrating a first as we welcome Andy’s brother Christian and our sister-in-law Jutta to Loreto on Baja California Sur. The joy is enormous when we are both welcomed under the shady palm trees less than 100 meters away from our chosen campsite. In fact, it’s the first time the four of us are traveling with our Emma. Even sleeping in 12 square meters proves itself and the table is transformed into a cozy bed in no time after the games and the entertaining end of the day. Due to the cold and strong winds in the evening, we like to stay in Emma, sheltered from the wind and warm.
The welcome and joy is enormous when we are both welcomed under the shady palm trees less than 100 meters away from our chosen campsite. Getting in the mood for two weeks together in Loreto, the former capital of California, starts perfectly with dinner in the pretty town center of the old town and a dance performance to the sounds of salsa.
Für den nächsten Tag haben wir einen Bootsausflug auf die Isla Coronado im Parque Nacional Bahia de Loreto gebucht, für uns zwar eine Wiederholung doch wie wir schon erfahren haben präsentieren sich immer wieder neue Erlebnisse die wir nun zu viert teilen. Dieses UNESCO Weltnaturerbe ist einfach traumhaft schön und diesmal geht ein weiterer sehnlicher Wunsch in Erfüllung. Wir erleben eine Gruppe von ca. 100 Delfinen. Fast eine Stunde lang tummeln sie sich nah und fern um uns herum. Diese Gemeinschaft der Delfine wird Schule genannt, man könnte sie auch als Familie bezeichnen. Sie jagen zusammen nach Futter, sie verteidigen sich gemeinsam gegen Angriffe und unterstützen ihre Jungen (Kälber) sowie schwache und kranke Tiere. Da sie von Natur aus neugierig sind, begleiten sie diesmal auch unser Boot, schwimmen voraus, nebenher, tauchen unter unserem Boot unter und springen aus dem Wasser oder reiten auf den Wellen. Wir sind dankbar, vor allem weil wir sogar die Sprungfreude der Delfine mehrmals beobachten können. In einer beeindruckenden Höhe von 2-3 m zeigen einige Tiere eine akrobatische Show, welche auch unsere Herzen springen lassen. Kein Wunder, dass diese Tiere bei vielen Menschen, uns eingeschlossen, auf einem hohen Beliebtheitsgrad stehen. Sie sind weitgehendst die intelligentesten Tiere und es ist sogar mittlerweile wissenschaftlich anerkannt, dass ihr Hirn dem des Menschen am Ähnlichsten ist. Mit den Kalifornischen Seelöwen und Blaufußtölpel sowie einer Schnorchelrunde zwischen Delfinen an einem traumhaften Sandstrand auf der Insel wird der Ausflug mit gekühlten Getränken perfekt abgerundet.
For the next day we have booked a boat trip to Isla Coronado in Parque Nacional Bahia de Loreto, which was a repeat for us, but as we have already learned, there are always new experiences that the four of us are now sharing. This UNESCO World Heritage Site is simply fantastically beautiful and this time another long-held wish comes true. We experience a group of around 100 dolphins. For almost an hour they frolic around us, near and far. This community of dolphins is called a school, you could also call it a family. They hunt together for food, defend themselves together against attacks and support their young (calves) as well as weak and sick animals. Since they are curious by nature, this time they also accompany our boat, swimming ahead, alongside, diving under our boat and jumping out of the water or riding on the waves. We are grateful, especially because we can even watch the dolphins jumping happily several times. At an impressive height of 2-3 m, some animals perform an acrobatic show that makes our hearts jump. It’s no wonder that these animals are very popular with many people, including us. They are largely the most intelligent animals and it is now scientifically recognized that their brain is most similar to that of humans. With the Californian sea lions and blue-footed boobies as well as a snorkeling session among dolphins on a beautiful sandy beach on the island, the trip is perfectly rounded off with chilled drinks.
Die Route steht fest, und wir möchten den beiden gerne Begegnungen mit den Grauwalen ermöglichen. Noch haben wir Glück und es sind noch einige da. Auf der Strecke machen wir einen Zwischenstopp am geplanten Strand El Requeson, also dem „Quarkstrand“ in der Bahia Concepcion. Was uns an dieser Bucht besonders gut gefällt ist eine Sandbank, auf welcher wir bei Ebbe auf eine kleine Insel gelangen können. Die Tage sind sportlich ausgefüllt mit Yogaeinheiten, Joggingrunden und Volleyballspielen. Wir genießen frische selbstgemachte Fisch-Tacos, Sonnenuntergänge und kreischende Fischadler in unmittelbarer Nähe auf gemeinsamen Strandspaziergängen.
The route has been decided and we would like to enable the two of them to meet the gray whales. We are still lucky and there are still a few there. On the route we make a stop at the planned beach El Requeson, i.e. the “curd beach” in Bahia Concepcion. What we particularly like about this bay is a sandbank where we can get to a small island at low tide. The days are filled with sports with yoga sessions, jogging sessions and volleyball games. We enjoy fresh homemade fish tacos, sunsets and squawking ospreys close by on walks together on the beach.
San Ignacio ist unsere nächste Station. Dieser Ort mit seinen 700 Einwohnern liegt im Ödland zwischen Guerrero Negro und Santa Rosalia. Durch eine Süßwasser Quelle finden wir hier eine Palmenoase vor und können direkt neben dem Fluss campieren. Nun kommt mal wieder unser Kanu zum Einsatz. Wir paddeln zur Quelle und genießen den gemütlichen Ausflug mit jagenden Eisvögeln und Ohrenscharben im erfrischenden Süßwasser. Am frühen Morgen können wir auch die Fischtechnik eines Mexikaners mit einem Wurf-Netz beobachten.
Auch hier sind die Verwüstungen des Sturms fast vollständig beseitigt und im Ort selbst haben sich die Preise ganz auf den Tourismus eingestellt. Generell stellen wir fest, dass die Preise auf der Baja im Vergleich zum letzten Besuch vor eineinhalb Jahren deutlich angestiegen sind.
San Ignacio is our next stop. This town of 700 inhabitants is located in the wasteland between Guerrero Negro and Santa Rosalia. We find a palm oasis through a freshwater spring and can camp right next to the river. Now our canoe is used again. We paddle to the spring and enjoy the leisurely excursion with hunting kingfishers and Double-crested Cormorant in the refreshing fresh water. In the early morning we can also observe a Mexican’s fishing technique with a cast net.
Here too, the devastation caused by the storm has been almost completely eliminated and prices in the town itself have adjusted entirely to tourism. In general, we notice that prices on Baja have increased significantly compared to the last visit a year and a half ago.
Wir buchen ein weiteres Mal bei Kuyima unsere Waltour im Biospärenreservat El Vizcaino. Diese Organisation hat sich schon einmal bewährt. 40 km führt uns die unbefestigte Straße in die Lagune auf den einfachen jedoch schön angelegten Campingplatz. Die Lagune ist aus der Vogelperspektive betrachtet vergleichbar mit einem Walkörper. Wir erfahren von einem professionellen Mitarbeiter, dass sich momentan noch 66 Grauwale in der Lagune befinden. Einige sind schon wieder in den Norden gezogen. Wir erhalten noch weitere Informationen: In diesem Jahr waren generell nicht so viele Grauwale in der Lagune, da die Temperaturen des Wassers durch den El Ninjo zu warm waren. Grauwale können die Geburten regeln und aussetzen, wenn das Überleben eines Kalbes gefährdet ist. Diese Entwicklung haben sie an der Lagune ebenso festgestellt.
Wir können die Energie, die von diesen sanften und überwältigend großen und gelassenen Säugetieren ausgeht, kaum beschreiben. Doch sie ist für uns ganz besonders und kann unsere Faszination für diese Meeresriesen erklären. 😉Und mit jedem Besuch erleben wir eine andere Besonderheit. Dieses Mal dürfen wir die kraftvollen Sprünge aus dem Wasser beobachten. Diesen Moment bildhaft festzuhalten ist ein Zufallstreffer. Wo und wann in dieser großen Weite erhebt sich ein Grauwal aus den Fluten? Plötzlich taucht ein Grauwal unter unserem Boot durch und schwimmt direkt vor dem Bug vor uns geschmeidig davon. Dabei wird uns allen seine beeindruckende Größe bewusst. Ein weiteres Highlight unserer gemeinsamen Reise.
We book our whale tour in the El Vizcaino Biosphere Reserve with Kuyima again. This organization has already proven itself. The unpaved road takes us 40 km into the lagoon to the simple but beautifully landscaped campsite. Viewed from a bird’s eye view, the lagoon is comparable to the body of a whale. We learn from a professional employee that there are currently 66 gray whales in the lagoon. Some have already moved north again. We receive further information: This year there were generally not that many gray whales in the lagoon because the water temperatures were too warm due to El Ninjo. Gray whales can regulate and suspend births if a calf’s survival is at risk. They also noticed this development at the lagoon.
We can hardly describe the energy that radiates from these gentle and overwhelmingly large and serene mammals. But it is very special to us and can explain our fascination with these sea giants. 😉And with every visit we experience a different special feature. This time we get to watch the powerful jumps out of the water. Capturing this moment in pictures is a coincidence. Where and when in this vast expanse does a gray whale rise from the waters? Suddenly a gray whale dives under our boat and swims smoothly away from us right in front of the bow. We all become aware of its impressive size. Another highlight of our trip together.
Wir fahren an der Westküste entlang wieder in den Süden. Die Offroad-Piste ist auch für uns eine unbekannte Strecke und sie entpuppt sich als herausfordernde Holperpiste. Sie ist deutlich kürzer, wir sparen uns mehr als 200 km. Uns erwarten tiefe Schlaglöcher, viel Staub, große Steine, Büsche und niedrige Bäume und die alles durchrüttelnde Wellblechpiste… alles vorhanden. Nun erleben auch Jutta und Christian einen Teil des Overlander-Lebens. Die Sitzordnung erlaubt es zu zweit oder dritt vorne mitzufahren und in der Kabine befinden sich mit geöffnetem Durchgang für die Kommunikation die weitere/n Person/en. Was für ein Glück, dass in diesem Fall jemand hinten sitzt, denn bevor sich eine Eier- Marmeladen- Yoghurt Pampe auf dem Boden verteilt und sich eine Kühlschranktür aus den Angeln hebt, kann der schadensbegrenzende Stopp zügig herbeigerufen werden. Hat sich doch tatsächlich an einem Schlagloch die Kühlschranktüre komplett geöffnet. Die Fahrt von 130 km Piste mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/Std. erfordert von uns allen gutes Durchhaltevermögen und Andy gebührt ein dickes Lob für das gute Handling der Emma über diese Strecke der „dritten Dimension“. Wir finden einen Platz zum Übernachten mit Meerblick, erholen uns bei einem leckeren Abendessen von der Rüttelpiste und genießen den Sonnenuntergang.
We drive along the west coast back south. The off-road track is also an unknown route for us and it turns out to be a challenging bumpy track. It is significantly shorter, saving us more than 200 km. We can expect deep potholes, lots of dust, large stones, bushes and low trees and the corrugated iron road that shakes everything up… everything is there. Now Jutta and Christian also experience a part of Overlander life. The seating arrangement allows two or three people to ride at the front and the other person(s) are in the cabin with the passage open for communication. How lucky that in this case someone is sitting in the back, because before an egg, jam and yoghurt mess spreads on the floor and a refrigerator door lifts off its hinges, the damage-limiting stop can be called quickly. The refrigerator door actually opened completely because of a pothole. The journey of 130 km of slopes at an average speed of 30 km/hour. requires good stamina from all of us and Andy deserves kudos for the good handling of the Emma over this “third dimension” route. We find a place to stay overnight with a view of the sea, recover from the jogging slopes with a delicious dinner and enjoy the sunset.
Der große Kamin „La Ramona“ steht als Erinnerung an die ehemalige Bergbaustadt El Triunfo auf einem Hügel. Es ist überliefert, dass Gustave Eiffel ihn 1890 entworfen hat. Nach mehr als hundert Jahren hatte dieser Risse bekommen und wurde durch Erdbeben und Hurrikans beschädigt. Um ihn vor einem totalen Einsturz zu bewahren wurde er 2018 für 200.000 US- Dollar wiederhergestellt. Viele der ursprünglichen Gebäude im Ort wurden ebenso restauriert um Touristen anzuziehen. Uns zieht es auch nochmals mit unserem Besuch für einen Abstecher dorthin. Gemeinsam gönnen wir uns ein erfrischendes Getränk im Cafe El Triunfo und sind über das angestiegene Preisniveau sehr erstaunt. Nach der kleinen Besichtigungsrunde zum „La Ramona“ mit dem Ausblick über den Ort zieht es uns in die Kakteenlandschaft. Hier finden wir einen herrlichen Übernachtungsplatz mit dem mexikanischen Nationaltier Caracara auf der Kakteenspitze als Abendgast, bevor es wieder ans Meer geht.
The large fireplace “La Ramona” stands on a hill as a reminder of the former mining town of El Triunfo. It is said that Gustave Eiffel designed it in 1890. After more than a hundred years it had developed cracks and was damaged by earthquakes and hurricanes. To save it from total collapse, it was restored in 2018 for $200,000. Many of the original buildings in the town have also been restored to attract tourists. We are drawn there again during our visit for a detour. Together we treat ourselves to a refreshing drink in Cafe El Triunfo and are very surprised at the increased price level. After the short tour of “La Ramona” with the view over the town, we are drawn to the cactus landscape. Here we find a wonderful place to spend the night with the Mexican national animal caracara on the top of the cactus as an evening guest before we head back to the sea.
Todos Santos, eine touristische Künstlerstadt mit Flair, welche die Kontraste der gepflegten Bummelpassagen und den staubigen Nebenstraßen eindrücklich präsentiert. Wir bleiben auf einem Campingplatz, von welchem wir gut zu Fuß in die Ortsmitte gelangen. Ein Cocktail im Hotel California darf dabei nicht fehlen und die bunte Auswahl an Mitbringsel und Kunstobjekten lässt uns durch die Läden bummeln. Auffallend ist dabei, dass mit vielen „Abfällen“ wie Kronkorken, geschöpftem Papier und Metallschrott fantasievolle Kunst kreiert wird. Recycling und Kunst ist kombinierbar und noch vieles mehr ist hier in Todos Santos zu entdecken.
Todos Santos, a tourist artist town, which impressively presents the contrasts of the well-kept strolling passages and the dusty side streets. We stay at a campsite, from which we can easily walk to the center of town. A cocktail at the Hotel California is a must and the colorful selection of souvenirs and art objects lets us stroll through the shops. What is striking is that imaginative art is created with a lot of “waste” such as bottle caps, made paper and scrap metal. Recycling and art can be combined and much more can be discovered here in Todos Santos.
Es ziehen Wolken auf und wir entscheiden uns für eine Wanderung zum Alten Hafen von Todos Santos. Dieser Ort blühte durch den Anbau von Zuckerrohr im 19. Jahrhundert auf, besaß zu diesem Zeitpunkt acht Zuckermühlen und wurde ziemlich wohlhabend. Doch mit versiegen der Süßwasserquelle 1950 existierte nur noch eine Mühle, die dann ihren Betrieb 1965 einstellte. Vom Hafen wurde der wertvolle Zucker verschifft. Wir können nur noch Fragmente der Hafenanlage sehen. Erst 1981 wurde der Ort an den Highway 19 angeschlossen und damit erwachte der Tourismus als neue Einnahmequelle. Die Wanderung vom alten „Eselskarren“ beginnt für uns mit vielen Wolken und endet mit strahlendem Sonnenschein.
Clouds are gathering and we decide to take a hike to the Old Port of Todos Santos. This place thrived on the cultivation of sugar cane in the 19th century, by which time it had eight sugar mills and became quite prosperous. But when the freshwater source dried up in 1950, there was only one mill left, which then ceased operations in 1965. The valuable sugar was shipped from the port. We can only see fragments of the port complex. It wasn’t until 1981 that the town was connected to Highway 19 and tourism emerged as a new source of income.
Auf dem Rückweg kommen wir am Strand der Fischer vorbei und erleben ein besonderes Spektakel. Der Fang der Goldmakrelen wird direkt vom Boot aus von den Fischern ausgenommen und an die Einheimischen verkauft. Ringsherum drängeln sich die Pelikane um einen leckeren Abfall zu erhaschen, ziehen sich sogar die Reste gegenseitig aus dem Beutel oder zerren sich diese aus dem Schnabel. Lustige Szenen können wir dabei beobachten, wie sie auch von den Fischern eins auf den Schnabel bekommen, da sie ganz frech vom Filetiertisch einen Happen herunterziehen oder mit einem Fang schnell davoneilen und im Schlepptau die gierigen Gefiederkumpanen hinterhereilen. Über den Fischern flattern gleichzeitig dutzende von Möwen und alle wollen etwas abbekommen. Die Einheimischen verhandeln gegenseitig die Aufteilung der Makrelen, so dass die Fischer zu ihrem Verdienst kommen. Ein typisch mexikanischer Fischverkauf, welchen wir miterleben können.
On the way back we pass the Fishermen’s Beach and experience a special spectacle. The fishermen harvest the dolphin fish directly from the boat and sell it to the locals. The pelicans are jostling all around to grab a tasty piece of rubbish, even pulling the leftovers out of each other’s bags or pulling them out of their beaks. We can see funny scenes of them getting hit on the beak by the fishermen as they cheekily grab a bite from the filleting table or quickly run away with a catch, with their greedy feathered companions in tow. Dozens of seagulls flutter above the fishermen at the same time and everyone wants to get something. The locals negotiate with each other to share the mackerel so that the fishermen get their money’s worth. A typical Mexican fish sale, which we can experience.
Die letzten Tage brechen heran und wir haben uns für den Strand Tecolote entschieden, der sich nördlich von La Paz befindet und uns von dort aus auch zeitlich die Fahrt zum Flughafen ermöglicht. Anfangs genießen wir einen freien Blick aufs Meer, doch mit den herannahenden Ostertagen campieren immer mehr Familien am Strand und das Strandbild wird aufgefüllt mit bunten Zeltkuppen und Campingstühlen. Viele mexikanische Familien haben frei und gönnen sich schöne Tage an ihren wunderschönen Stränden. Musikboxen werden ausgepackt und die überschwängliche Osterfreude gefeiert. Bevor jede Lücke geschlossen wird reisen wir ab und bringen Jutta und Christian auf den Flughafen. Zwei wunderschöne, harmonische und ereignisreiche Wochen bleiben uns in Erinnerung. Schön, dass ihr uns besucht habt. Jederzeit wieder!
The last few days are approaching and we have decided on the Tecolote beach, which is located north of La Paz and from there also allows us to travel to the airport in time. At first we enjoy a clear view of the sea, but as Easter approaches, more and more families are camping on the beach and the beach scene is filled with colorful tent tops and camping chairs. Many Mexican families have time off and treat themselves to nice days on their beautiful beaches. Music boxes are unpacked and the exuberant joy of Easter is celebrated. Before every gap is closed, we leave and take Jutta and Christian to the airport. We will remember two wonderful, harmonious and eventful weeks. Nice that you visited us. Any time!
Für uns seht nun fest: über Ostern meiden wir den Tumult an den Stränden und genießen die Ruhe in den Bergen der Sierra de Laguna auf der Rancho Pacifico Baja. Wir werden sogleich von Dante, dem Kanadier, herzlich empfangen und mit bedauern teilt er uns mit, dass durch einen Hurrikan seine Süßwasserversorgung für den Campingplatz zerstört ist. Dafür können wir einen schattigen Platz unter einem Baum mit Sitzgelegenheit nutzen und an seinem Holzofen- Pizza Event teilhaben. Die eingeladenen Einheimischen bestehen überwiegend aus zugezogenen Kanadiern und Amerikanern und dieses Event findet einmal im Monat statt. Die Stimmung ist harmonisch, Sabrina und Dante haben verschiedene köstliche Pizzen mit Biogemüse von einheimischen Bauern sowie diversen leckeren Salaten aufgetischt. Die Teller bestehen aus originellen selbstgemachten Palmenblättern und sind absolut ökologisch. Darauf legen sie auf ihrer Ranch wert. Nur der als traumhaft angekündigte Sonnenuntergang kann sich noch steigern, denn die Wolkendecke ist zu dicht. Wir entscheiden mehrere Tage zu bleiben und erwandern die Umgebung mit den Viehfarmen und kleinen Ortschaften in dieser Halbwüsten-Landschaft der Sierra de la Laguna. Am letzten Abend können wir ihre kleine wunderschön gestaltete Wohlfühloase mit Ausblick nutzen für den nun wolkenfreien Sundowner. Und mit dabei sind Schwarzstirn-Saphirkolibris, die um die Aloe Vera Blüten schwirren und sich von uns nicht stören lassen. Mit dieser Stimmung verabschieden wir uns von euch und freuen uns auf eure weitere Begleitung auf unserer Reise. Bleibt gesund und munter bis zum nächsten Mal.
For us it’s now clear: over Easter we avoid the hustle and bustle on the beaches and enjoy the peace and quiet in the mountains of the Sierra de Laguna on the Rancho Pacifico Baja. We are immediately warmly welcomed by Dan, the Canadian, and he regretfully informs us that his freshwater supply for the campsite has been destroyed by a hurricane. We can use a shady spot under a tree with seating and take part in his wood-fired pizza event. The invited locals are mostly Canadians and Americans, and this event takes place once a month. The atmosphere is harmonious, Sabrina and Dan have served various delicious pizzas with organic vegetables from local farmers as well as various delicious salads. The plates are made from original homemade palm leaves. Only the sunset, which was announced as fantastic, can be even better because the cloud cover is too dense. We decide to stay for several days and hike around the area with the cattle farms and small towns in this semi-desert landscape. On the last evening we can use their small, beautifully designed feel-good oasis with a view for the now cloud-free sundowner. And there are black-fronted sapphire hummingbirds that buzz around the aloe vera flowers and don’t let us bother them. With this mood we say goodbye to you and look forward to your further accompaniment on our journey. Stay healthy and happy until next time.
Guten Abend Michi und Andy,
es ist immer wieder eine Wohltat, eure Berichte mit den tollen Bildern zu lesen und zu sehen.
Euch weiterhin viel Freude ohne Probleme.
Bei eurer Abschiedsfeier Im Gehren waren wir mit Hans und Rosemarie Gugeler dabei. Hans ist Anfang April verstorben und letzte Woche bestattet worden (Urnenbeisetzung). Es war eine Erlösung für ihn, da er schwer krank war und seine 10000 Schritte am Tag schon lange nicht mehr gehen konnte. Gabo war seit Monaten fast täglich bei Hans und Rosemarie.
Nach meiner Hirnblutung im Mai 2022 habe ich aufgehört zu arbeiten und ich bin froh, dass es mir so gut geht, ohne Ausfallerscheinungen oder sonstige Beschwerden – nur fehlt mir die tägliche Arbeit. Ich kann und darf aber immer noch auf den Server in Tübingen per Remote Desktop zugreifen und bei Problemen in meinen Programmen helfen. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund dafür, dass meine Hirnfunktionen noch so gut funktionieren.
Euch nun weiter eine schöne Reise. Ich hoffe, dass ich euch mit dem Tod von Hans nicht zu sehr geschockt habe, wahrscheinlich wisst ihr dies schon.
Herzliche Grüße
Michael am 1. Mai 2024
Hallo Michael,
Wir danken dir für deine Nachricht. Es ist auch schön für uns, wenn wir mit unseren Berichten für angenehme Abwechslung sorgen.
Danke auch für die Information unserer lieben Nachbarn.
Uns tut es wirklich aufrichtig leid, dass wir Hans nicht mehr begegnen können. Doch wenn es eine Erlösung war, dann wünschen wir allen Zurückgebliebenen die Kraft für den Trauerprozess.
Wir fliegen morgen nach Stuttgart und werden uns sicher wieder begegnen. Darauf freuen wir uns schon.
Bitte bleib weiterhin zuversichtlich und rege im Kontakt mit Tübingen, solange du auch Freude daran hast.
Wir grüßen dich und deine liebe Frau recht herzlich
Andy und Michi
Heute bin ich in Ruhe dazugekommen, Euren Bericht anzuschauen. Brille auf, eine Tasse Kaffee daneben und los gehts!
Wieder wunderschön! Das Video mit den Delfinen ist klasse!
Auch die Drohnenschüsse sind einmalig! Sie lassen erst recht einen beeindruckenden Blick auf die Landschaft zu!
Schön Euch gestern gesehen zu haben!
Ich drück Euch !
Sandra
Hallo Sandra,
das Treffen mit dir hat uns sehr gefreut . Dein Feedback tut gut und motiviert zum „Dranbleiben“. Das Video war der erste Versuch und die Drohnenaufnahmen haben nun auch ihren Platz gefunden😉 Wir bleiben gerne in Kontakt.
Bis bald
Andy und Michi