Seite wählen

Nach einer schönen Übernachtungsstelle am Qued Ziz gelangen wir nach Erfoud.

Erfoud liegt auf 805m Höhe am Ziz. Die Sanddünen von Merzouga sind auch für uns ein beliebtes und ersehntes Ziel der Marokko-Reise. Das Klima ist halbwüstenartig, der spärliche Regen fällt nur in den Wintermonaten ca. 80mm/Jahr.

Erfoud wurde im Jahr 1917 als Garnisonstadt von Franzosen weitgehend neu erbaut. Sie hat immer noch eine wichtige militärische Funktion aufgrund ihrer Grenznähe zu Algerien. Die Straßen der Stadt sind von den französischen Stadtplanern rechtwinkelig angelegt worden. Eine weitere Besonderheit sind die 350 bis 480 Millionen Jahre alten Fossilien, die hier erworben werden können. In vielzähligen Läden sind die Angebote an Ammoniten, Hämatiten, Quarze … reich vorhanden.

Wir gehen auf den Markt, um uns für die Wüstentage mit frischen Lebensmitteln einzudecken, um dann weiter nach Merzouga zu gelangen. Die Fahrt beinhaltet schon erste Buddelerfahrungen. Denn Sandbleche, Abschleppseil und Schaufeln sollen unseren Erfahrungsschatz bereichern. So steht es jedenfalls im Drehbuch 😉

Ein besonderes Highlight ist es für uns auf dem Rücken eines Dromedars den Sonnenaufgang über der Wüste zu erleben. Zwar bei bitterkalten Temperaturen dafür unvergesslich in unseren Herzen. Das Schattenbild auf dem Sand gibt ein passendes Motiv für einen  Weihnachtsgruß für unsere Familie und Freunde Zuhause.

Gemeinsam feiern wir gemütlich Weihnachten mit leckerem schweizer Käsefondue von unseren neu gewonnenen Freunden, umgeben von Sanddünen, Dromedaren und Abenteuerluft. Wie abgezählt für 6 Personen zaubern Monika und Detlef ein Schweizer Käsefondue.

Lecker, lecker, lecker!!! Nochmals Mercie, Grazie!!!

Auch in den vielfältigen Markt in Rissani sind wir gemeinsam eingetaucht und haben die Atmosphäre des orientalischen Treibens aufgenommen. In einfachen Bretterbuden und auf Tischen findet sich im Souk beinahe alles: lebende und tote Tiere, gebrauchte und neue Küchengeräte, Werkzeuge, Gemüse, Gewürze, Fossilien, Körbe und Hocker, Metallwaren und Antiquitäten, Fahrräder, Kleidung aus zweiter und dritter Hand, Schmuck, Keramik, Naturheilmittel u.v.m.

Beeindruckend ist auch der weiträumige Eselparkplatz der Marktteilnehmer. Da stehen die wertvollen Esel auf einem harten steinigen Lehmboden in der prallen Sonne. Und wie ist das erst im Sommer??? Als Tierfreund bekommt man ein weinendes Auge. Auch beim Verladen der Schafe und anderen Zwei- und Vierbeiner sollte man nicht so zart besaitet sein.

Emma sandet sich ein
Emma Sprung
Markteindrücke in Rissani
Lebendes Schaf wird verladen